japan-mennoniten ROTTMANNSHART – Am 11. März begann die Katastrophe: ein schweres Erdbeben und ein heftiger Tsunami. Dadurch wurde das Atomkraftwerk in Fukushima extrem beschädigt. Viele Menschen starben, Häuser wurden zerstört, die Not ist groß – auch in den Behelfsunterkünften. Das Mennonitische Hilfswerk ist in Kontakt mit der Diakonen-Kommission der Mennonitischen Weltkonferenz. Aufgabe dieser Kommission ist die Stärkung von Mennonitischen Gemeinden in ihren diakonischen Aufgaben. Zur Katastrophensituation in Japan gab es seitens der Kommission einige Informationen:

In Japan leben etwa 3.000 Mennoniten und Brüder in Christo in 70 Gemeinden. Von den Gemeinden liegt keine im direkten Katastrophengebiet. Einzelne Freiwillige aus den Gemeinden engagieren sich in der Krisenregion in Medizinischen Teams und in der Betreuung und Unterbringung von Kindern aus der Erdbebenregion. Überlegungen in den japanischen Mennoniten-Konferenzen, wie sie eine Nothilfe- und Dienststruktur aufbauen können, laufen. Es ist ein längerfristiger, aber nachhaltiger Prozess. Die japanische Kultur ist anders als unsere westliche. Es fällt den Menschen schwer, um Unterstützung zu bitten. Mennoniten aus Indonesien wollen den japanischen Geschwistern beim Aufbau einer Hilfsstruktur helfen. Sie haben auch Erfahrung mit Erdbeben und Tsunami – und damit, der Bevölkerung zu helfen. Geschwister in Japan sind sehr dankbar für Gebet und Fürbitten.

Albert C. Lobe, der Sekretär der Diakonen-Kommission schreibt offen: „Die Planungen entwickeln sich langsam. Wir werden finanzielle Hilfe brauchen. Ich ermutige Euch Spenden für Japan zu sammeln. Bitte versteht, dass zu diesem Zeitpunkt auch Kosten für Vorbereitung, Koordination und Verwaltung anfallen“

Auch wenn im Moment noch vieles unklar ist, stellt sich das MH vertrauensvoll hinter die Bitte der Diakonen-Kommission der Mennonitischen Weltkonferenz. Aus dem Katastrophenfond wurde eine eine erste Zahlung von 5.000 Euro überwiesen.

Das Hilfswerk bittet darum, die Arbeit der Diakonen-Kommission durch Spenden und Gebete zu unterstützen.

Bankverbindung: Mennonitisches Hilfswerk
Konto 3616 bei der Sparkasse Ingolstadt, BLZ: 721 500 00
Stichwort: Katastrophenfond