Der Mennonitische Geschichtsverein hat in seiner Schriftenreihe ein neues Buch veröffentlicht. Unter dem Titel „… und er ist doch ein Fremder – Spuren der Kindheit zwischen Weichsel und Nogat“ schildert Autor Ortwin Driedger persönliche Erinnerungen an eine Reise in seine frühere Heimat im heutigen Polen.
Ortwin Driedger, geboren 1935, verließ das westpreußische Weichsel-Nogat-Delta im Jahr 1945 im Alter von neun Jahren. Über drei Jahrzehnte später, im Jahr 1978, kehrte er erstmals zurück – gemeinsam mit seiner Tochter, seinem Bruder und dessen Ehefrau. Die Reise führte ihn in die Region seiner Kindheit, die einst von deutschen Siedlergemeinschaften, darunter auch mennonitische Familien, geprägt war.
Das 80-seitige Reisetagebuch dokumentiert sowohl bewegende Begegnungen als auch die Konfrontation mit dem Gefühl des Fremdseins: „Hier geht einer, dessen Heimat dies ist, und er ist doch ein Fremder“, notiert Driedger nachdenklich. Der Autor lebt heute auf dem Weierhof in der Pfalz.
Das Buch ist unter der ISBN 978-3-921881-40-8 zum Preis von 12,90 Euro erhältlich. Herausgeber ist der Mennonitische Geschichtsverein mit Sitz in Bolanden-Weierhof.
Bestellbar unter https://www.mennonitischer-geschichtsverein.de/ortwin-driedger-und-er-ist-doch-ein-fremder/