Der Mennonitische Geschichtsverein gibt die Veröffentlichung eines neuen Buches in seiner Schriftenreihe bekannt: „Die Mennonitengemeinde Rottenbauer-Giebelstadt / Würzburg 1805 bis 2022“ von Hermann Hage.
Das Buch beschreibt die Geschichte der mennonitischen Gemeinde Rottenbauer-Giebelstadt bei Würzburg, die von 1805 bis 2022 bestand. Die Gemeinde setzte sich überwiegend aus Familien aus dem Kraichgau zusammen, die sich im heutigen bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken ansiedelten. In den 1880er Jahren erreichte die Gemeinde ihren Mitgliederhöchststand mit über 170 Getauften. Durch die zunehmende Verstädterung und Konzentration auf Würzburg wurden jedoch die konservativen religiösen und sozialen Strukturen innerhalb der Gemeinde infrage gestellt. Während die wirtschaftliche Modernisierung gelang, konnte die Gemeinde im 20. Jahrhundert letztlich nicht dauerhaft gesichert werden.
Neben der Darstellung historischer Entwicklungen enthält das Buch auch genealogische Daten bekannter Familien der Gemeinde, darunter Bachmann, Bär, Bühler, Fellmann, Heer, Hege, Hodel, Horsch, Landes, Muselmann und Schmutz.
Der Autor Hermann Hage, geboren 1955 in Regensburg, hat amisch-mennonitische Wurzeln. Nach einem Studium der Geschichte, Germanistik und Sozialkunde war er im Schuldienst und an der Volkshochschule Regensburg tätig. Von 2014 bis 2022 arbeitete er als Stadtrat und Bildungsreferent in Regensburg. 2009 promovierte er berufsbegleitend in Würzburg über die Geschichte der amischen Mennoniten in Bayern und forscht seither zu Mennoniten in Bayern sowie zur Geschichte Regensburgs und Umgebung.
Bestellbar für 24 Euro beim Geschichtsverein unter https://www.mennonitischer-geschichtsverein.de/hermann-hage-die-mennonitengemeinde-rottenbauer-giebelstadt-wuerzburg/
Hermann Hage
Die Mennonitengemeinde Rottenbauer-Giebelstadt / Würzburg
1805 bis 2022
Mennonitischer Geschichtsverein e.V., Bolanden-Weierhof, 2025
ISBN: 978-3-921881-39-2, 168 Seiten, 24,- €