Vor der Bundestagswahl 2025 hat das Mennonitische Friedenszentrum Berlin in einem Brief an die Gemeinden dazu aufgerufen, die Wahl als Ausdruck christlicher Mitverantwortung wahrzunehmen. In einem Impuls erinnert die Leiterin des MFB, Ronél Meylahn, an die Worte der Theologin Dorothee Sölle: „Gott hat keine anderen Hände als unsere.“

Mit Verweis auf den biblischen Propheten Micha (Micha 6,8) betont Meylahn, dass Christinnen und Christen zu Gerechtigkeit, Liebe und Demut aufgerufen seien. Die Wahlentscheidung solle im Sinne der „Radikalität Jesu von Nazareth“ getroffen werden, indem Befreiung und Toleranz gefördert und Ausgrenzung abgelehnt werde.

Besonders angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen unterstreicht das Friedenszentrum die Bedeutung einer friedensstiftenden Haltung, auch im Umgang mit politischen Gegnern. Der Weg Jesu zeige eine Liebe zu den gesellschaftlich Ausgegrenzten ebenso wie zu den Feinden. „Möge dieser Geist uns begleiten, wenn wir zur Wahl gehen“, schließt Meylahn.

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