KREFELD – Mitte Dezember 2011 erschienen die Mennonitischen Geschichtsblätter, zwischen den Jahren und zu Beginn den neuen Jahres werden sie allen Mitgliedern des Menno-nitischen Geschichtsvereins kostenlos zugeschickt. Sie enthalten eine bunte Palette von Beiträgen zu zahlreichen Aspekten mennonitischer Geschichte, Aufsätze, Buchbesprechungen, aktuelle Hinweise und Meldungen. Es beginnt, aus Anlass des Menno-Simons-Jahres, mit einer zusammenfassenden Würdigung und Darstellung Menno Simons’ und seines Wirkens – „ein unbequemer Namenspatron“.

Schwerpunkt dieser Ausgabe ist aber die neuere und neueste deutsche Geschichte: Ein Beitrag untersucht das Staatverständnis der deutschen Mennoniten im 19. Jahrhundert, ein langer Beitrag beschreibt die Entwicklung der „mennonitischen“ Schule auf dem Weierhof, die 1936 zu einer NS-Eliteanstalt umgewandelt wurde. Ein weiterer Beitrag wendet sich den Mennonitischen Geschichtsblättern im Dritten Reich zu und zeichnet anhand der damals veröffentlichten Artikel nach, in welchem Ausmaß die Rückbesinnung auf das eigene mennonitische Erbe sich mit der Übernahme von Teilen der nationalsozialistischen Ideologie vermischen konnte.

Mitgliedern des Mennonitischen Geschichtsvereins werden die Geschichtsblätter kostenlos zugeschickt. Im Abonnement kosten sie 25,00 Euro, im Buchhandel 33,00 Euro, jeweils zzgl. Porto. Information und Bestellung in der Mennonitischen Forschungsstelle: Am Hollerbrunnen 2a, 67295 Bolanden-Weierhof, Tel. 0 63 52 / 70 05 19.

Inhaltsverzeichnis und Schriftleiterwort finden sich auf den Seiten des Mennonitischen Geschichtsvereins

(Quelle: aus dem Gemeindebrief Januar 2012 der Mennonitengemeinde Krefeld)