japan-mennonitenSTRASSBURG – Nach dem zerstörerischen Erdbeben und Tsunami im Nordosten Japans begleitet die Mennonitische Weltkonferenz täuferische Christen in Japan. Eine interkontinentale Telefonkonferenz brachte am 16. März Vertreter und Vertreterinnen der MWK und der Gemeindeverbände von Mennoniten, Mennoniten Brüdern und Brüdern in Christo sowie vom MCC zusammen.

Ein weltweiter Aufruf zum Gebet für die Menschen in Japan ist die erste Reaktion auf dieses Telefongespräch. Ein kleines Materialpaket wurde vorbereitet. Es enthält Vorschläge für einen Gottesdienst und eine Karte von täuferischen Gemeinden in Japan. Dieses Material ist auf  der Webseite der MWK zu finden und kann heruntergeladen werden.

Weitere Reaktionen der MWK und von Hilfswerken werden sich auf Langzeithilfen und Beziehungen konzentrieren und weniger auf Sofortmaßnahmen. Nahrungsmittel, Wasser und anderer dringender Bedarf können vor Ort erhalten werden. Die Verteilung ist die größere Herausforderung. Die MWK Diakonenkommission wird zusammen mit den verantwortlichen in Japan einen Solidaritätsbesuch planen, voraussichtlich im Mai oder Juni.

Die Teilnehmenden an der Telefonkonferenz waren dankbar für die Informationen, die sie von Nobuyasu Kirai, dem Vorsitzenden der Japanischen Mennonitisch-Christlichen Kirchenkonferenz (Hokkaido) und Takanori Sasaki, dem Vorsitzenden der Japanischen Mennonitischen Gemeinschaft, welche aus mehreren täuferischen Gemeinden besteht, bekommen konnten. Die Gruppe wurde sich darüber einig, dass es wichtig ist zusammen mit  den verantwortlichen in Japan eingehend darüber zu beraten, wie die weltweite Gemeinschaft die Japanischen Kirchen darin unterstützen kann, den Menschen in Not zu helfen.

Eine Arbeitsgruppe wird weitere Schritte planen und darüber informieren. Sie besteht aus Vertretern und Vertreterinnen von Gemeindeverbänden und Hilfsorganisationen aus der weltweiten Gemeinschaft der MWK und wird von der Vorsitzenden der Diakonenkommission, Cynthia Peacock (Kalkutta, Indien) und dem Schriftführer der Kommission Bert Lobe (Kitchener, Ontario, Kanada) angeleitet.

Material für die Gemeinden: