ROTTMANSHART – Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind 14 Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen. Das Mennonitische Hilfswerk ruft zu Spenden auf und hat 15.000 Euro Soforthilfe aus dem Katastrophenfond an die Diakonie Katastrophenhilfe gegeben. Christoph Landes, der MH-Geschäftsführer schreibt „Mit der Diakonie Katastrophenhilfe haben wir eine starke Partnerorganisation in Pakistan.“ Bereits seit dem Erdbeben 2005 ist die Diakonie Katastrophenhilfe in Pakistan aktiv und arbeitet vor Ort wird mit einheimischen Partnern zusammen.
In einem Schreiben hat sich die Diakonie für die ersten Spenden bedankt. „Es ist beeindruckend, wie groß die Resonanz der Menschen in Deutschland trotz der Vielzahl der Krisen und der Ferienzeit ist. Dafür möchten wir allen Spenderinnen und Spendern von Herzen danken“, sagte Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. Bisher hat das evangelische Hilfswerk rund 800.000 Euro an Spenden erhalten. Die Hilfeleistungen sind in keiner Weise negativ von der politischen Lage betroffen. Die Spenden kommen an.
Die große Resonanz sei vor allem angesichts weiterer schlimmer Katastrophen wie den Überschwemmungen und Erdrutschen in China, den Bränden in Russland und nicht zuletzt den Überschwemmungen in Deutschland und unseren Nachbarländern bemerkenswert. Erschwerend sei natürlich auch das Bild von islamischen Ländern im Allgemeinen und von Pakistan im Speziellen, das in der Öffentlichkeit herrsche. „Aber weder dürfen die Betroffenen für das Verhalten der Regierung oder islamistischer Gruppen bestraft werden, noch werden unsere Hilfemaßnahmen in irgend einer Weise davon berührt oder negativ beeinträchtigt“, weist die Pfarrerin auf die schwierige Situation hin. „Ich kann Ihnen versichern, dass die Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe die betroffenen Menschen auch in den sehr abgelegenen Überschwemmungsgebieten in vollem Umfang erreichen“, betont Füllkrug-Weitzel.
Seit dem Erdbeben im Jahr 2005 ist Pakistan ein Schwerpunktland der Diakonie Katastrophenhilfe. „Unsere Partner sind vor Ort sehr gut akzeptiert. Sie kennen die Bevölkerung, ihre Bedürfnisse und kulturellen Besonderheiten. Sie wissen, wo und wie Hilfsgüter und Materialien im Land zu beschaffen sind und können sich frei bewegen und agieren. Sie stehen nicht unter Druck oder erhalten Auflagen von Regierung oder irgendwelchen Gruppierungen. Das sind entscheidende Voraussetzungen, um schnell und effektiv helfen zu können“, so die Direktorin des evangelischen Hilfswerkes weiter. So kann auch sicher gestellt werden, dass die Spenden aus Deutschland nicht in falsche Hände geraten.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bereits über 300.000 Euro für die Soforthilfe bereitgestellt. Damit versorgen unsere Partner die Menschen mit Trinkwasser, Lebensmitteln, bauen Wassertanks und verteilen Hygienesets. „Es wird noch eine lange Zeit dauern und eine riesige Kraftanstrengung von Nöten sein, bis die Folgen dieser tragischen Katastrophe einigermaßen behoben sind. Wir sind auf ihre Hilfe angewiesen, bitte unterstützen Sie die Arbeit der Katastrophenhilfe“, appelliert Direktorin Füllkrug-Weitzel an die Menschen in Deutschland. „Mit ihrer Spende geben Sie den Menschen, die Alles verloren, eine Perspektive für ihr weiteres Leben.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist die Schwesterorganisation von „Brot für die Welt“ unter dem Dach der Ökumenischen Diakonie im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
Spendenkonto 502 707
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BLZ: 600 100 70
Kennwort: „Fluthilfe Pakistan“