ASUNCION – Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe vom 20. April) hat die Berufung von Mennoniten in die paraguayische Regierung entscheidend geholfen, Schulden abzubauen und Steuereinnahmen zu erhöhen. Dem Bericht zufolge hat Paraguay inzwischen seine Auslandsschulden bezahlt und seit 2002 den Erlös aus Steuern um 123 Prozent gesteigert. Für dieses Ergebnis verantwortlich sind die Mennoniten Ernst Ferdinand Bergen (Finanzminister), Andreas Neufeld (Leiter des Staatssekretariats für Steuerwesen) und Carlos Walde (Präsidentenberater in Wirtschafts- und Finanzfragen).

Auch die Ehefrau von Präsident Duarte gehört einer mennonitischen Gemeinde in Asunción an. Von den über sechs Millionen Einwohnern Paraguays sind nur 35.000 deutschstämmige Mennoniten. Mennonitische Siedlungen sind allerdings in einzelnen Wirtschaftszweigen beherrschend – beispielsweise stehen rund 80 Prozent der Milchwirtschaft des Landes unter ihrer Kontrolle.

HCJB