Mit der Sonderausstellung „Die Hutterer – Alter Glaube, neue Welt“ widmen sich die LutherMuseen in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg dem Leben einer traditionsreichen Täufergemeinschaft. Gezeigt werden Fotografien des kanadischen Journalisten Tim Smith, der seit über 15 Jahren das Leben der Hutterer dokumentiert. Die Ausstellung ist vom 4. April bis zum 17. August 2025 in der Westhalle des Alten Rathauses Wittenberg zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Eröffnet wurde die Ausstellung am 3. April in Anwesenheit des Fotografen durch Oberbürgermeister Torsten Zugehör und Dr. Thomas T. Müller, Vorstand der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Ein Künstlergespräch mit Tim Smith und Kuratorin Sophie Potente von den LutherMuseen findet am Samstag, 5. April, um 16 Uhr am Ausstellungsort statt. Eine Anmeldung dafür ist erforderlich.

Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 500-jährigen Bestehen der Täuferbewegung, die 1525 mit der ersten Erwachsenentaufe in Zürich entstand. Die Hutterer, benannt nach ihrem ersten Vorsteher Jakob Huter, gehören neben den Mennoniten und Amischen zu den heute noch praktizierenden Täufergemeinschaften. Sie leben in rund 500 Kolonien in Kanada und den USA mit über 45.000 Mitgliedern.

Im Fokus der Ausstellung stehen drei Themenbereiche des Alltags der Hutterer: Gottesdienst, Deutschunterricht und landwirtschaftliche Arbeit. Die Bilder zeigen das Spannungsfeld zwischen traditioneller Lebensweise, geprägt von gemeinschaftlichem Eigentum, Gewaltfreiheit und Trennung von Kirche und Staat, und moderner Technik – etwa durch die Nutzung von Smartphones oder Freizeitaktivitäten wie Bowling.

Weitere Infos unter https://www.wittenberg.de/portal/pressemitteilungen/fotoausstellung-die-hutterer-alter-glaube-neue-welt-900000945-36670.html

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