Die Spitzen der christlichen Kirchen in Deutschland rufen die Wahlberechtigten auf, am 23. Februar 2025 an der Bundestagswahl teilzunehmen und Parteien zu unterstützen, die sich für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzen. In einer gemeinsamen Erklärung betonen sie die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und warnen vor extremistischen und nationalistischen Strömungen.
„Unsere Demokratie ist unverhandelbar“, heißt es in dem Aufruf, den Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Bischöfin Kirsten Fehrs, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), unterzeichnet haben. Demokratie bedeute den Schutz von Minderheiten und das Aushandeln von Kompromissen, auch in Krisenzeiten.
Die Erklärung verweist auf aktuelle Herausforderungen wie den Krieg in der Ukraine, den Klimawandel und die Zunahme von Desinformation und autoritären Tendenzen. Die Kirchen betonen die Verantwortung Deutschlands, sich für Frieden, Menschenrechte und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. Zudem rufen sie zu einer humanitären Flüchtlingspolitik, sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz der Menschenwürde auf.
Besonders junge und erstmals wählende Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, ihre Stimme zu nutzen. „Übernehmen Sie Verantwortung für das demokratische Miteinander“, appellieren die Kirchenleitenden. Demokratie brauche den täglichen Einsatz der Gesellschaft, um langfristig Bestand zu haben.
Aufruf als PDF:
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