Das Projekt „Anabaptism at 500“ (Täufertum um 500) sucht fünfhundert Studiengruppen aus einem breiten Spektrum täuferischer Gemeinschaften, die sich an der Erstellung einer Täuferbibel beteiligen möchten. Menschen aus allen täuferischen Traditionen, darunter Mennoniten, Amische, Brüdergemeinden, Brüder in Christus, Hutterer und der Bruderhof, sind eingeladen, Studiengruppen zu bilden und ihre Erkenntnisse für dieses einmalige Projekt einzureichen.

Die Teilnahme ist einfach. Freiwillige können ihre Studiengruppe bilden und sich online anmelden. Jeder Gruppe werden drei Textstellen zugewiesen, die sie viermal gemeinsam lesen und studieren soll, wobei ein einfaches Format eingehalten wird. Die Überlegungen und Fragen dieser Gruppen, ergänzt durch Erkenntnisse von Bibelwissenschaftlern, werden als Randnotizen in der Bibel erscheinen. Bis Ende März 2023 kann man sich noch anmelden. Bis Ende Mai sollten dann die Ergebnisse eingereicht werden.

„Wir wünschen uns eine breite Beteiligung der täuferischen Kirchen“, sagte Projektleiter John Roth. „Es ist wichtig, dass sich Stimmen aus allen Traditionen an diesem historischen Versuch beteiligen, die Heilige Schrift gemeinsam aus einer Jesus-zentrierten Perspektive zu lesen.

Rianna und Benjamin Isaak-Krauß aus Frankfurt am Main haben einen Teil der Rahmeninformationen übersetzt und stellen diese gerne zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studiengruppen müssen nicht unbedingt in englischer Sprache abgefasst sein, sondern können auch in deutscher Sprache eingereicht werden. Rianna schreibt: „Es ist alles sehr machbar, und eine tolle Gelegenheit gemeinsames Bibelstudium anzuregen und ins Gespräch zu kommen darüber, welche Rolle die Bibel und das gemeinsame Auslegen eigentlich in unseren Gemeinden und unserem Glaubensleben wirklich hat.“

Die neue Bibel ist ein Projekt von MennoMedia, dem Verlagsdienst der Mennonite Church USA und der Mennonite Church Canada. Mehr Informationen und Anmeldung der Studiengruppen unter https://anabaptismat500.com/