Im März 2022 beschäftigt sich der Digitale Donnerstag der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden mit ausgewählten Quellentexten zur täuferisch mennonitischen Identität. Die Zoom-Abende werden von Astrid von Schlachta und Wolfgang Krauß gestaltet.
Wolfgang Krauß beginnt mit dem „Schleitheimer Bekenntnis“, eigentlich das Ergebnisprotokoll einer frühen Täuferversammlung im Februar 1527. Astrid von Schlachta beschäftigt sich mit Texten ab Mitte des 19. Jahrhunderts: Es geht um Texte zure Debatte über Wehrfreiheit im preußischen Abgeordnetenhaus und der Pauluskirche. Carl Harders Aufsatz über „evangelische Mennoniten“ (1848) und Jakob Mannhardts „Gedächtnisrede auf Menno Simons“ (1861), sowie zwei Texte aus der NS-Zeit: Emil Händiges, „Grundsätzliches über die deutschen Mennoniten“ (1937) und Christian Neff, „Das einigende Band des Mennonitentums“ (1938). Abschließend betrachtet Wolfgang Krauß die einflussreiche Schrift von Harold S. Bender, „The Anabaptist Vision – Das täuferische Leitbild“ (1943).
Die Texte sind ab Anfang März abrufbar unter www.mennoniten.de/digitaler-donnerstag . Alle Abende sind so gestaltet, dass jeder und jede auch ohne vorherige Lektüre der Quellen teilnehmen und mitdiskutieren kann. – Ursprünglich für Dezember 2021 geplant und wurden die Abende damals krankheitsbedingt abgesagt.
Do 3.3.22, 19:30 Uhr
„ob ein Christ das Schwert um der Liebe willen führen könne und solle“
Wolfgang Krauß führt ein in die „Geschwisterliche Vereinigung sieben Artikel betreffend“ (1527), auch bekannt als „Schleitheimer Bekenntnis“.
Do 10.3.22, 19:30 Uhr
„Mennoniten, die Militairfreiheit beanspruchen, scheinen nicht mehr zu existieren“
Astrid von Schlachta beschäftigt sich mit der Rolle der Mennoniten in der Grundrechtsdebatte 1848 und in den Verhandlungen des Preußischen Hauses der Abgeordneten
Do 17.3.22, 19:30 Uhr
„Warum nennen wir uns ‚evangelische Mennoniten‘?“
Astrid von Schlachta erläutert zwei Texte aus dem 19. Jahrhundert. Carl Harder, Warum nennen wir uns „evangelische Mennoniten“? (1848)
Jakob Mannhardt, Gedächtnisrede auf Menno Simons (1861)
Do 24.3.22, 19:30 Uhr
„Die Uneinigkeit ist unsere Not.“
Astrid von Schlachta betrachtet zwei Texte aus den 1930ern.
Emil Händiges, Grundsätzliches über die deutschen Mennoniten (1937)
Christian Neff, Das einigende Band des Mennonitentums (1938)
Do 31.3.22, 19.30 Uhr
„das Reich Gottes inmitten der Welt, hier und jetzt, aufzurichten“
Wolfgang Krauß erläutert einen Aufsatz, der ursprünglich als Vortrag vor der American Society of Church History gehalten wurde: Harold S. Bender, The Anabaptist Vision – Das täuferische Leitbild (1943).
Einwahldaten
und weitere Informationen unter
www.mennoniten.de/digitaler-donnerstag