ROTTENBURG – Am Martinstag, 11.11.21, wurde in Rottenburg am Neckar, ein neues 158 Seiten umfassendes Materialheft zu Martin von Tours, 316-397, vorgestellt. Es verweist auf die eher unbekannte Seite des mantelteilenden Heiligen, seinen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit. Es enthält Artikel zu den historischen Hintergründen seiner Kriegsdienstverweigerung, zur politischen Dimension des Martinsgedenkens heute und vor allem pädagogische Perspektiven und Materialien. Damit gibt es nun ein oft vermisstes Handbuch, mit dem sich religionspädagogisch arbeiten lässt. Der lange als Laternenheiliger verkannte Bischof von Tour kann so ganz neu in der Kinder-, Jugend-, Gemeindearbeit Gestalt gewinnen.

Rottenburg am Neckar, wo das Buch mit Beteiligung von Dr. Gebhard Fürst, Bischofs der Diözese Rottenburg-Stuttgart, vorgestellt wurde, ist unter Täufern und Mennoniten vor allem durch den Täufer Michael Sattler bekannt. Er wurde dort 1527 wegen seines gewaltfreien Friedenszeugnisses hingerichtet. So unterstreicht die katholische Hinwendung zu Martin als gewaltfreiem Streiter Christ auch nochmal den Titel des katholisch-mennonitischen Dialogs (1998-2003) „Gemeinsam berufen Friedensstifter zu sein“. Mit Wolfgang Krauß ist auch ein heutiger mennonitischer Friedensmensch unter den Autoren des Materialheftes.

Der Band „Es ist mir nicht erlaubt zu kämpfen – St. Martin: Mantelteiler. Kriegsdienstverweigerer. Friedensstifter“ ist kostenlos zu beziehen über:
pax christi – Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart
Postfach 70 01 37, 70571 Stuttgart, 0711 9791-4841/4842, paxchristi-rs(at)bo.drs.de

Download auf den Internetseiten der Herausgeber.
www.rottenburg-stuttgart.paxchristi.de ,  www.martinuswege.de
Direktdownload als PDF beim www.rpi-stuttgart.de unter
https://www.rpi-stuttgart.de/files/daten/stuttgart/pdf/Arbeitsbuch-Martinus.pdf