WEIERHOF – Am Montag, dem 01.11.2021 erlebten die Freunde mennonitischer Familienforschung einen lebhaften Zoom-Abend mit Rosalind Beiler, Historikerin aus Pennsylvania, USA, und Nachfahrin von Nikolaus Stolzfuß, dem Stammvater der großen amisch-mennonitischen Stolzfußfamilie in USA.
Rosalind nahm die rund 25 Zugeschalteten mit auf ihren Forschungsweg vom Nicholas Stoltzfus Homestead in Berks, Pennsylvania, nach Zweibrücken, wo Nikolaus 1744 die Tochter des täuferischen Hofmanns Christian Bachmann vom Ringweilerhof heiratete. Nicolaus Vater war Perückenmacher, der von Thüringen nach Zweibrücken gekommen war, wieder zurückging und dort starb. Dessen Vorfahren waren über mehrere Generationen evangelische Pfarrer in der Gegend von Rudolstadt und Frankenhausen gewesen. Die verwitwete Mutter nahm Nikolaus mit nach Zweibrücken und lebte mit ihrem zweiten Mann Daniel Bellaire in Gutenbrunnen beim Kloster Wörschweiler. Nikolaus lernte auf Mennonitenhöfen im Raum Wissembourg im Elsass die mennonitische Lebensweise schätzen und kam darüber auf den Ringweilerhof bei Hornbach. Rosalind sucht nach der Bachmann-Familie, in die er einheiratete und die aus dem Kanton Zürich stammt.
Ihre Präsentation mit vier Tipps für Forscher gibt es bei Elisabteh Kludas. Wer Interesse an einem Seminar mit Rosalind Beiler zum Lesen alter Handschriften hat, kann auch auch unter elisabeth.kludas@t-online.de melden.
Am Montag, dem 06.12.2021 von 19:30 bis 21 Uhr erzählt Gary Waltner den zweiten Teil seiner hutterischen und amisch-mennonitischen Familiengeschichte: die Auswanderung aus Wolhynien, zwischen Polen und Ukraine gelegen, nach South Dakota, USA, und natürlich um seine eigene Geschichte, die ihn nach dem zweiten Weltkrieg als Pax-Boy nach Deutschland führte.
Weitere Infos auf der Homepage des Geschichtsvereins https://www.mennonitischer-geschichtsverein.de/mennonitische-familienforschung-per-zoom/ und Anmeldung bei Elena Ruh: info@mennonitischer-geschichtsverein.de.