Es sind manchmal romantisierende Blicke, die auf ein täuferisches Leben abseits des „Mainstreams“ geworfen werden: abgesondert vom alltäglichen Stress der übrigen Bevölkerung, die von Technologien, sozialen Medien und Internet geknechtet ist. Gemeinschaft und Einfachheit als Ideal. Andererseits wird aber auch das Bild eines Lebens unter dem Druck der Regeln und Ordnungen der eigenen Gemeinde gezeichnet, gegängelt durch die Kontrolle der Ältesten, ohne die Möglichkeit, sich kreativ und frei zu entfalten. Und die historischen Täufer? Hier beschränkt sich das Bild oft auf die Münsteraner Täufer. Der medialen Beschäftigung mit den Täufern und den aus der Bewegung heraus entstandenen Gemeinden haftet oft der Hauch des Fremden und Eigentümlichen, oftmals auch des Bizarren und Kuriosen an.

Der Digitale Donnerstag der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) widmet sich im August den Bildern von täuferischen Gemeinden und Individuen in den Medien – in Dokus, Spielfilmen und Youtube-Beiträgen. Welche Botschaften verbinden sich mit Mennoniten, Hutterern und Amischen? Und welche Rolle spielt die Geschichte? Welche Erzählungen entstehen?

Eine Einladung, sich mit Bildern von Täufern auseinanderzusetzen und „in den Äther“ transportierte Botschaften zu hinterfragen!

5. August: Die Hutterer und das Gemeinschaftsideal
12. August: Das Kuriosum der Münsteraner Täufer
19. August: Amische zwischen ländlicher Idylle und Gruppenzwang
26. August: Die Täufer und die Reformation

Informationen und Einwahldaten unter https://www.mennoniten.de/digitaler-donnerstag/