AUGSBURG – Normalerweise würde die Mennonitengemeinde Augsburg am dritten Sonntag im Monat eine Stille Andacht nach Quäkerart anbieten. Das hat mit den derzeitigen Beschränkungen aber wenig Sinn. Und über Zoom eine Stunde schweigen bzw. warten, bis der Geist jemanden drängt, was zu sagen, klingt auch nicht so toll. Darum dieses neue Format, das jetzt in die dritte Runde geht.

Ein Quäker und ein Mennonit diskutieren über „Speaking Truth to Power“ (quäkerisch gesprochen) oder „Unser Verhältnis zur Obrigkeit“ (täuferisch formuliert). Ab Sonntag 21.6.20 um 17 Uhr. Weitere Termine sind der 19.7.2020 und der 16.8.2020.

Mennoniten, entstanden im 16. Jahrhundert auf dem „linken Flügel“ der Reformation, und Quäker, ein Jahrhundert später aus dem pazifistischen Flügel der englischen Dissenter geboren, haben viele Gemeinsamkeiten, nicht nur den theologisch begründeten Gewaltverzicht. Doch es gibt auch Unterschiede. So üben Quäker weder Taufe, noch Abendmahl. In Augsburg gibt es seit einigen Jahren gemeinsame Andachten und Dialog.

Zur Zeit funktioniert das über die Videokonferenzplattform „Zoom“. Die Zugangsdaten und weitere Informationen erhält man über die Augsburger Seiten unter mennonitengemeinde.de

One thought on “Ein Quäker und ein Mennonit diskutieren”
  1. Olaf Radicke kein Recht hat, sich als Quäker zu bezeichnen. Er ist nicht Mitglied irgendeiner Versammlung. Einen „independent Quaker“, wie er sich nennt, kann es nicht geben, denn Quäkertum ist das in Gemeinschaft gelebte Geführtwerden durch das Innere Licht. Wir haben die Augsburger Mennonitengemeinde dringend gebeten, in der Ankündigung darauf hinzuweisen. Ist das gute Ökumene?
    Jochen * Schreiber der Deutschen Jahresversammlung – Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) e.V.

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