ÖRK/Marianne Ejdersten

AMG – Ende Oktober trafen sich die Vorsitzenden der Europäischen Mennonitischen Konferenzen in Frankreich. Auf ihrer Sitzung haben sie ein gemeinsames Statement verfasst zur Flüchtlingsfrage. Sie nehmen die eigene Geschichte mit den vielen Fluchterfahrungen in den Blick und fordern auf, sich heute den Flüchtlingen zuzuwenden. Das besondere dabei ist auch, dass Mennoniten in Europa ein gemeinsames Statement abgeben:

„Erkennend und erinnernd, appellieren wir an das Mitgefühl aller Menschen in Europa. Schaut, schaut wirklich aufeinander. Kümmert Euch umeinander. Hört einander zu. Zieht nicht sofort Eure Schlussfolgerungen, sondern versucht zu verstehen. Jeder Mensch hat eine Geschichte, jeder besitzt ein Herz, Augen und Hände. Nicht nur die Flüchtlinge, nicht nur die Offenherzigen, nicht nur die Besorgten. Wir sind nicht machtlos, auch wenn es sich vielleicht so anfühlt. Wir sind nicht machtlos, solange wir eine Stimme haben, um unsere Geschichten zu erzählen, solange wir mit unseren Ohren, Herzen und Seelen einander zuhören. Wir sind nicht machtlos, solange wir bereit sind, miteinander zu leben: Als Mitmenschen.“

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Mennonitisches-Statement-Fluechtlingskrise.PDF