BIENENBERG – In den letzten Monaten und Wochen haben verschiedene Menschen dabei mitgeholfen, dass der Friedensweg auf dem Bienenberg wachsen konnte. Eine alte Telefonkabine bietet Informationen über den Friedensweg an. Hier kann man ab CD-Player in Deutsch, Englisch und Französisch eine „etwas andere“ Einführung erhalten – oder auch Informationen lesen und in einem bereitgelegten Buch die gemachten Eindrücke beim Begehen des Friedensweges notieren oder Gesehenes kommentieren.
Eine Unterweisungsgruppe verschiedener Gemeinden aus dem Raum Basel, darunter die Ev. Mennonitengemeinde Schänzli, Muttenz haben „Modell“ gestanden, um weitere Gewaltszenen darzustellen. Die Figuren zeigen eine Steigerung von Gewalt, die an biblische Symbolfiguren denken lassen. Am Anfang war der Abfall vom Schöpfer. Eine vorenthaltene Frucht stand scheinbarem menschlichem Glück im Wege. Bald darauf folgte schon der erste Mord (Nachzulesen in Genesis 3 und 4). Noch immer sind wir Menschen erfindungsreich, wenn es darum geht einander Leid anzutun und Gewalt auszuüben. Sünde hat viele Dimensionen – und wird mit den Figuren anschaulich dargestellt.
Ein weiterer Posten ist durch eine grosszügige Gabe entstanden: Erneut hat B. Egly (Guebwiler/F) dem Bienenberg mit einer Metallarbeit einen Posten geschenkt. Er trägt die Überschrift „Kreuz und Waffe“. Allzu oft haben Menschen die Waffen erhoben und das auch noch mit dem Kreuz begründet. Das Symbol des vollendeten Erlösungswerkes Christi und der Versöhnung zwischen Gott und Menschen wurde und wird missbraucht. Doch gerade weil Gott am Kreuz seine Liebe für alle Menschen deutlich gemacht hat, kann Gewalt, das Bösen und Verletzungen durch eine Begegnung mit dem Erlöser überwunden werden. Darin liegt unsere Hoffnung.
Mit dem Friedensweg wollen die Verantwortlichen den vielen willkommenen Gästen und Spaziergängern auf dem Bienenberg einen Anreiz zu bieten, über die Botschaft Jesu Christi nachzudenken, besser zu verstehen, was die Bedeutung des Evangeliums ist und welche praktische Relevanz die biblische Botschaft hat. Der Friedensweg soll für viele Menschen attraktiv sein und die Gemeinden zu Aktionen für den Frieden ermutigen.