KASSEL – Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) hat eine neue Leitungsspitze. Auf der Mitgliederversammlung am 16. April in Kassel wurde die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche, Rosemarie Wenner (Frankfurt), zur neuen Präsidentin gewählt, Stellvertreter wurde der Baptistenpastor Friedrich Schneider (Oldenburg), der zur Bundesgeschäftsführung des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) gehört. Dem insgesamt fünfköpfigen Vorstand gehören ferner der neue Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Ansgar Hörsting (Witten), der Bundessekretär des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Hartmut Knorr (Erzhausen), und der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Kommandeur Horst Charlet (Köln), an.
Das neue Leitungsgremium übernimmt die Amtsgeschäfte zum 1. Juli. Nur Bischöfin Wenner gehörte auch dem bisherigen Vorstand an. Der bisherige Präsident, der Baptistenpastor Siegfried Großmann (Seesen), und die Vorstandsmitglieder Ingolf Ellßel (Tostedt), Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden, der frühere Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden, Werner Funck (Enkenbach), und der frühere Präses des Bundes Freier evangelischen Gemeinden, Peter Strauch (Witten), traten nicht mehr an, weil sie – bis auf Ellßel – innerhalb ihrer jeweiligen Freikirche keine Leitungsämter mehr bekleiden. Auch Ellßel will im Laufe dieses Jahres sein Amt als Präses aufgeben.
Wenner dankte vor allem Großmann, der das Amt seit Ende 2003 inne hatte. Er haben den Umgestaltungsprozess der VEF von einem eher informellen Kontaktgremium in einen inzwischen eingetragen Verein maßgeblich begleitet. Es sei vor allem ihm zu verdanken, dass die Freikirchen heute in der Ökumene und Gesellschaft mit ihrem eigenen Profil wahrnehmbarer geworden seien. Für die VEF sei der 70-Jährige“ein großes Geschenk“ gewesen.
vef.de