Seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in einem regelmäßigen Austausch. Auf diesem gemeinsamen Weg ist ein großes Maß an gegenseitigem Verständnis und Vertrauen gewachsen.

Nun gehen beide Kirchenbünde einen wichtigen Schritt, der zugleich ein sichtbares Zeichen dieses gewachsenen Vertrauens darstellt: In einem Festgottesdienst wird von der amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs, und dem Präsidenten der VEF, Präses Marc Brenner, eine kirchliche Erklärung unterzeichnet, die Gemeinden Landes- und Freikirchlicher Tradition dazu einlädt, durch Predigtgemeinschaft die Beziehungen vor Ort zu stärken und zu intensivieren.

Die Kirchenleitungen sprechen sich in der Erklärung gegenseitig das Vertrauen aus, dass in ihren Kirchen durch Ausbildung und Berufung dafür Sorge getragen wird, dass die Verkündigung in ihren Gemeinden dem Evangelium von Jesus Christus entspricht bzw. dass „das Evangelium rein gepredigt“ (CA VII) wird. Auf dieser Grundlage befürworten und unterstützen die Kirchenleitungen die Praxis, dass eine in der anderen Kirche bzw. Gemeinde zur Predigt berufene und beauftragte Person gastweise in der eigenen Kirche predigt. Mit der Erklärung sollen Gemeinden dazu ermuntert werden, die Praxis der gastweisen Einladung einer bzw. eines Predigenden einer anderen evangelischen Kirche bzw. Gemeinde aufzunehmen, wo diese noch nicht bereits besteht.

Der Festgottesdienst findet am Sonntag, den 15. September 2024, um 11 Uhr in der Französischen Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin. Im Anschluss gibt es einen Stehempfang.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich digital zum Gottesdienst zuzuschalten. Dieser wird auf dem YouTube-Kanal der EKD gestreamt. Mit Gottesdienstbeginn um 11 Uhr wird der Stream unter www.ekd.de/Predigtgemeinschaft verfügbar sein. Bis dahin verweist der Link auf die entsprechende Themenseite der EKD.

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