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„Die Aussprache“ gilt als einer der besten Filme des Jahres 2022 und wurde für den Oscar als bester Film und für das beste adaptierte Drehbuch nominiert. Regie führte die herausragende kanadische Filmemacherin Sarah Polley. Die Geschichte handelt von acht misshandelten Mennonitinnen, die sich auf einem Heuboden unterhalten. „Die Aussprache“ (Original: Women talking) basiert auf dem gleichnamigen Roman der kanadischen Autorin Miriam Toews aus dem Jahr 2018, der wiederum auf wahren Ereignissen beruht, die sich zwischen 2005 und 2009 in der Kolonie Manitoba in Bolivien zugetragen haben.

Ab 9. Februar wird der Film in verschiedenen Programmkinos in der Originalfassung mit Untertiteln gezeigt.

Englischsprachige Rezension von Vic Thiessen in Anabaptist World:
https://anabaptistworld.org/film-review-women-strong-and-faithful

Eine deutsche Rezension findet sich z.B unter
https://www.epd-film.de/filmkritiken/die-aussprache

Trailer:
https://youtu.be/ceegaZ7_wn8

(Foto: © 2022 Orion Releasing LLC. All Rights Reserved.)

3 Kommentare zu “Oscar-nominierter Film „Die Aussprache“ kommt in die Kinos”
  1. Danke für den Hinweis, Christoph. Allerdings funktioniert dein Link leider nicht.
    In der Brücke 4/2019 hat Hannah Rosenfeld ebenfalls eine Rezension inklusive Kurzbericht über die Vortragsreise von Miriam Toews veröffentlicht.
    Mir wäre an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass sexualisierte Gewalt bei weitem nicht nur unter den Altkolonier-Geschwistern vorkommt. Sie ist weitverbreitet, aber blüht auf unter engen und vertrauten Beziehungen, die gleichzeitig von Machtgefällen bestimmt sind. Daher die Missbrauchsskandale in den Kirchen, wie auch in psychotherapeutischen Zusammenhängen. Und unsere Kirchenform der innigen Gemeinschaft ist dafür natürlich besonders anfällig. Dazu kommt der hohe Anspruch an die Einzelnen und noch mehr an die Gemeinschaft, die Vertuschungsdynamiken beförden kann.
    Ich bin dankbar für die gute Arbeit, die seit einiger Zeit hier in Nordamerika von Gruppen wie IntoAccount und Dove’s Nest gemacht wird, und für die Arbeit des Jugendwerks, dass sehr gute Schulungen zur Missbrauchsprävention im Kontext der Kinder- und Jugendarbeit leistet.
    Friedenstheologisch haben unsere Gemeinden hier noch einiges zu reflektieren – vielleicht können die praktischen Ansätze dazu auch motivieren.

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