BAMMENTAL – Das Deutsche Mennonitische Friedenskomitee und die Mennonitische Arbeitsgruppe zur Bewahrung der Schöpfung (MABS) rufen anlässlich des Krieges in der Ukraine dazu auf, weniger Gas und Öl zu verbrauchen und sich so aus der fossilen Abhängigkeit zu lösen,
dazu haben sie ein Aktionsposter erstellt.

David Lapp-Jost meint „Einer von vielen bedauerlichen Aspekten des russischen Krieges in der Ukraine ist, dass er mit Geld aus fossilen Brennstoffen aus Ländern wie Deutschland bezahlt wird. Zwei Drittel der russischen Exporte sind fossile Brennstoffe. Jahrzehntelang hat der Gasverbrauch aus Westeuropa es Putin ermöglicht, eine Gas- und Ölwirtschaft aufzubauen und die Finanzierung eines solchen Krieges vorzubereiten.“

Der Friedensarbeiter des DMFK findet wichtig, sich auf einen geringeren Gasverbrauch einstellen zu können und meint, dass die auch möglich sei: „In den USA ist es üblich, ständig ein ganzes leeres Haus zu heizen oder zu kühlen. In Deutschland ist das anders und besser. Und in Japan beispielsweise werden viele Häuser fast gar nicht geheizt. Was den Energieverbrauch angeht kann man weniger verbrauchen, aber trotzdem sehr gut leben.“

Die Mennonitische Arbeitsgruppe zur Bewahrung der Schöpfung (MABS) hat ein Poster erstellt, das konkrete Vorschläge zur Reduktion des fossilen Verbrauchs macht. Dazu schreiben sie „Wir in der Mennonitischen Arbeitsgruppe zur Bewahrung der Schöpfung wollen andere dazu einladen, persönlich den Gas- und Energieverbrauch zu senken, wenn praktisch. Und wir wollen auch dazu einladen, sich an politischen und zivilgesellschaftlichen Veränderungen zu beteiligen“ und weiter „Am wichtigsten sind die nächsten Schritte nach dem Winter. Unsere Gesellschaft kann mit weniger Gas und Öl überleben, aber wir müssen auch in der Politik weitere Schritte gehen. Und wir müssen die nachhaltigkeitsorientierte Zivilgesellschaft stärken.“

Das Poster findet sich zum Herunterladen und Verbreiten auf den Internetseiten des DMFK unter dmfk.de/frieren-fuer-freiheit