AUGSBURG – Die Mennonitengemeinde Augsburg lädt ein zum Zoom-Gespräch zum Thema „Das Evangelium aller Kreatur“ am 18. April ab 18 Uhr.

Letztes Mal sprachen wir über das „Kreuz“ – Leiden und Verfolgung, die
aus Glaubens- und Gewissensgründen entstehen. Leiden, das freiwillig
auf sich genommen wird. Für die frühen Täufer und nicht ganz so
drastisch auch die frühen Quäker ein Teil ihrer Glaubenserfahrung.
Dieses Leiden wurde in Beziehung gesehen zum Leiden Jesu.     

Etwas anderes, das wir mit allen Menschen, ja allen Geschöpfen teilen,
ist das „kreatürliche Leiden“. Wir leiden, weil wir existieren. Wir
sind Krankheit, Unfällen, Katastrophen ausgesetzt. Ja, am Ende
erleiden wir wie alle Lebewesen den Tod. Wie ist dieses Leiden zu
verstehen? Hat es einen „Sinn“? Lässt es sich theologisch deuten?     

Der Täufer Hans Hut entwickelte dazu eine interessante, für viele
heutige Menschen jedoch seltsam skurril anmutende Theologie vom
„Evangelium aller Kreatur“, nach Mk 16,15. Sie hat jedoch den Vorteil,
das Leiden der Schöpfung durch den Menschen anzusprechen. Erstaunlich
auch, dass sich bei Hut 1527(!) schon das Thema „Bewahrung der
Schöpfung“ findet.

Weitere Informationen und Zugangs-Link mennonitengemeinde.de