KARLSRUHE – Am 16. Februar startet die Fastenzeit. Diese Zeit lädt ein, sich bewusst Zeit zu nehmen, um über Jesu Leben, Sterben und Auferstehung nachzudenken, das eigene Leben zu reflektieren und Gottes Treue, seine liebende Gegenwart und das Geschenk der Gnade neu zu erleben.  

Das Jugendwerk Süddeutscher Mennonitengemeinden e.V. (juwe) stellt auf seiner Homepage das Heft „Fastenzeit zuhause – Eine Anleitung für Familien, Hauskreise und andere Gruppen für 2021“ kostenlos zum Download zur Verfügung. Es beinhaltet Anregungen wie Spiele, Bibeltexte, Gebete, Beobachtungsaufgaben, gemeinsames Essen, das Säen von Samen und weitere kreative Impulse, um die Fastenzeit als WG, Familie, Hauskreis oder Einzelperson bewusst zu gestalten. Dieses Heft ist eine deutsche Übertragung des Materials „Show us – Lent at home 2020 Worship Guide“ welches durch die Mennonite Church USA veröffentlicht wurde.

Das Heft steht zum Download unter
https://www.juwe-mennoniten.de/abenteuer-fastenzeit-zuhause/

Bereits gute Erfahrungen im Advent

Megan Rosenwink (Gemeinde Bammental) beschreibt, wie es zur Veröffentlichung von „Fastenzeit zuhause“ durch das juwe kam:

 „Im November bin ich auf „Advent at Home“ gestoßen, ein Heft der Mennonite Church USA, mit Anregungen, wie Familien die Adventszeit zu Hause gestalten können. Der Advent 2020 war ein ganz anderer Advent als in vorigen Jahren. Bei uns fielen die Gottesdienste in Präsenz und somit auch die Kindergottesdienste aus. Wir wollten mit unseren Kindern (10 und 8 Jahre) Formen finden, um die Vorweihnachtszeit bewusst zu gestalten.

Die Texte und Ideen im Advent-at-Home-Heft führten sowohl mit täglichen als auch wöchentlichen Ritualen und Bibeltexten durch die Adventszeit. Es wurde explizit empfohlen auszuwählen, welche Ideen zur eigenen Familie passen. Wir haben zum Beispiel an den Sonntagen den vorgeschlagenen Bibeltext von einem unserer Kinder vorlesen lassen und einige Figuren zu unserer Weihnachtskrippe dazugestellt.

Eine weitere Idee war, am Beginn vom Advent Namen von 24 Menschen aufzuschreiben, an die wir besonders denken wollten. Jeden Abend nach dem Abendessen haben wir einen diesen Namen gezogen und für diesen Mensch gebetet.

Zugegeben, die Kinder waren zuerst von der Idee nicht besonders begeistert. Jedoch stellten wir fest, dass die Routine immer selbstverständlicher wurde und besondere Gespräche entstanden. Am Ende sagten unsere Kinder, wie schön sie es fanden, speziell für Menschen zu beten und an sie zu denken, gerade wenn wir mit ihnen wegen den Corona-Maßnahmen nicht zusammen sein durften.

Ich habe mich gefreut zu sehen, dass es für die Fastenzeit eine ähnliche Ressource gibt und dass das juwe sogar eine Übersetzung ins Deutsche herausbringt. Diese Anregungen planen wir als Familie zu verwenden. Ich bin gespannt, wie Gott uns in der Fastenzeit berührt.“

Miriam Lichti, Referentin für Arbeit mit Kindern im juwe, ist gespannt auf die Erfahrungsberichte Eurer „Fastenzeit zuhause“! (miriamlichti@juwe.org)

Das Heft steht zum Download unter
https://www.juwe-mennoniten.de/abenteuer-fastenzeit-zuhause/