BAMMENTAL – Wie das Deutsche Mennonitische Friedenskomtee mitteilt, wurde nach einer Krisensitzung des Aegean Migrant Support (das Christian Peacemaker Team auf Lesbos) am Donnerstag entschieden, die Arbeit für vier Wochen zu suspendieren. Es wird erwartet, dass die griechische Regierung am 22.03. die Schließung der Grenzen ankündigen wird. Das Moria-Camp steht unter Quarantäne. Kirchen, Restaurants, Bars und vieles anderes mehr ist geschlossen worden. Unter diesen Umständen ist die Solidaritätsarbeit des Teams unmöglich geworden. 

Obwohl die Arbeit der NGOs nun ausgeschlossen ist und viele von den ausländischen Freiwilligen die Insel verlassen haben oder werden, ist die Situation für die Geflüchteten auf der Insel ganz anders. Sie dürfen nicht weiter fliehen.

Bis zum 20.03. gab es noch keinen Fall vom Covid-19-Virus unter den Flüchtlingen, nur unter der griechischen Bevölkerung der Insel. Dennoch sind natürlich alle alarmiert und sehr besorgt. Die Menschen in Moria mit medizinischen Qualifikationen versuchen, die etwa 20.000 Menschen (die übrigens kein Wasser und keine Seife zum Händewaschen haben) Sicherheitsmaßnahmen beizubringen, so gut sie können.