FRIEDRICHRODA – Eröffnung der Täuferausstellung in Reinhardsbrunn am Dienstag, 7. Juli 2015. Gemeinsam laden der Freistaat Thüringen und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) zur Eröffnung einer Ausstellung, die an die Hinrichtung von sechs Täuferinnen und Täufern am 15.9.1530 beim damaligen Kloster Reinhardsbrunn erinnern soll. Die Ausstellung trägt den Titel „Gefangen, gelitten, gestorben – Die Täufer in den Widersprüchen der Zeit“. Zur Eröffnung wird auch der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow erwartet.
Schon zu Beginn des Themenjahres „Reformation und Toleranz“ am 18.1.2013 gab es in Waltershausen einen Gedenkgottesdienst und die Enthüllung einer Erinnerungsstele in Reinhardsbrunn. Vor der Kirche St. Blasii in Zella-Mehlis wurde am 15.9.13 ein Gedenkstein errichtet. Beide Denkmäler werden durch weitere Stationen eines „Pilgerweges der Toleranz“ verbunden.
Die Ausstellung will über die Täuferbewegung in Thüringen informieren, den historischen Kontext erhellen, die theologische und ethische Wirkungsgeschichte erkunden und die Thematik Gewalt und Gewaltlosigkeit bis in die heutige Zeit verfolgen. Zudem gibt sie der Reinhardsbrunner Station des Lutherweges ihr inhaltliches Profil.
Dienstag 7.7.2015, 15 Uhr, Thüringer Infozentrum Spiritueller Tourismus Reinhardsbrunn, 99894 Friedrichroda
Ein anderes Projekt zur täuferischen Geschichte sind die Täuferspuren im Kraichgau
Jemand aus dem Umfeld unserer Gemeinde hat herausgefunden, dass die Ausstellung ungefähr ein Jahr geöffnet sein soll.
Außerdem: Die Ausstellungsinhalte werden [auf der genannten Homepage] erst nach der Ausstellungseröffnung freigegeben.
Die Macher der Ausstellung irren, wenn sie die Baptisten der Täuferbewegung zuschlagen. Die Baptisten entstammen dem englischen Puritanismus des 17. Jahrhunderts und nicht der Täuferbewegung der Reformationszeit. Aber ansonsten eine tolle Sache !