KOCHENDORF – Am Samstag, 16.06.2012 findet im Gemeindehaus der Mennonitengemeinde Kochendorf eine Initiativtagung und Ideenwerkstatt unter dem Titel „Baustelle Gemeinde“ statt. Das Treffen will Möglichkeit geben zu Austausch, Motivation und Ermutigung zu Fragen von Gemeindebau, Gemeindeentwicklung und Neugründung.

Mennonitische Gemeinden sind in der Krise. Vielerorts gehen die Gliederzahlen zurück. Es beruhigt wenig, dass es anderen Kirchen ähnlich geht. Vorstände, Mitgliederversammlungen, Konferenzen, Mitarbeitertagungen fragen „Wie geht es weiter?“ Oft fehlen jedoch tiefere theologische Analyse, strategische Planung und Austausch zu den durch die Krise aufgeworfenen Zukunftsfragen. Doch es braucht kontinuierliche, reflektierte und nachhaltige Arbeit. Biblisch gesprochen, braucht es metanoia (Umkehr), damit aus der Krise ein Neuanfang werden kann.

Was machen wachsende Gemeinden anders? Wie geht es neugegründeten Gemeinden? Wie können alte Gemeinden neue Perspektiven entwickeln? Welche Anregungen geben Konzepte und Praxis anderer  Kirchen? Die Täuferbewegung war eine Bewegung des Aufbruchs, nah bei den Menschen, ihren sozialen Bedürfnissen und Nöten. Wir können nicht verzichten auf die Verbindung zu den mennonitisch-täuferischen Wurzeln. Es braucht historische Tiefe und ein Wissen um die eigene „DNA“.

Die veranstaltenden Gemeinden wollen einen neuen Anfang machen und laden ein zu einer Initiativtagung und Ideenwerkstatt. Bewusst wurden keine prominenten Redner eingeladen, sondern sie setzen darauf, dass eigene Erfahrungen zu Wort kommen und sich in Austausch und Gebet Perspektiven entwickeln.

Es arbeiten mit: Heiko Prasse, Jürgen Riek, Peter Scheffler-Kroeker und Wolfgang Krauß.  Anmeldungen an Wolfgang Krauß, Hauptstr. 86, 69245 Bammental, 06223-488576, E-Mail: mennonitenhdbt at gmx.de

One thought on “Baustelle Gemeinde”
  1. Liebe Geschwister,

    ich finde das gut: „Die veranstaltenden Gemeinden …. setzen darauf, dass eigene Erfahrungen zu Wort kommen und sich in Austausch und Gebet Perspektiven entwickeln“. Als Gemeinde Jesu brauchen wir mehr Austausch und Gebet. Mehr inneren als organisierten äußeren Gemeindebau. Die Gemeinde Jesu ist, wenigstens bei uns, innerlich mehr angegriffen. Wie der andere „tickt“, wie er denkt, warum er wie denkt und sein Glaubensleben lebt, echte Anteilnahme am anderen, authentisches Christsein, Umgang in Liebe (die Welt würde GFK meinen) ist so wichtig in der letzten Zeit. Zum HEIL gehört eben auch (innere) HEILUNG und HEILIGUNG. Dazu werden wir alle ermutigt. Ich wünsche Euch Gottes reichen Segen für diese Initiativtagung. Ich grüße Euch mit Psalm 43,5.

    Hugo Kopanitsak

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