PRAG – (APD) Die erste von zwei theologischen Gesprächsrunden zwischen Vertretern der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten findet vom 8. bis 11. August im Internationalen Baptistischen Theologischen Seminar (IBTS) in Prag statt. Daran nehmen von Seiten der WEA der Kirchenhistoriker Dr. Jürg Buchegger, Gastdozent an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel (STHB), der Theologische Referent der Britischen Allianz, Dr. David Hilborn, der Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW), Dr. Reinhard Hempelmann (Berlin), der Theologische Referent des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT) und Exeget, Dr. Herbert Klement (Sprockhövel/Deutschland), und der Vorsitzende der Theologischen Kommission der WEA, Dr. Rolf Hille (Tübingen), teil.
Die Siebenten-Tags-Adventisten sind vertreten durch den Vizepräsidenten der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) in Silver Spring, Maryland/USA, Dr. King-Yi Eugene Hsu, den Generalsekretär und den früheren Direktor des Rates für zwischenkirchliche Beziehungen der Generalkonferenz (CICR), Dr. John Graz und Dr. Bert B. Beach, den Direktor und stellvertretenden Direktor des Biblischen Forschungsinstituts der Generalkonferenz (BRI), Dr. Angel M. Rodriguez und Professor Dr. Kwabena Donkor, den Rektor und die Dozentin für Neues Testament der Andrews Universität in Berrien Springs, Michigan/USA, Dr. Niels-Erik Andreasen und Dr. Teresa L. Reeve, und den Chefredakteur der Zeitschrift „Adventist Review“, Dr. William G. Johnsson.
Die erste Konsultation in Prag soll die Themen „Gesetz und Evangelium“, „Autorität der Bibel“ sowie Selbstdarstellungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten und der Weltweiten Evangelischen Allianz umfassen. Dabei werden die Adventisten Referate zu den Themen „Eine Kurzdarstellung der Siebenten-Tags-Adventisten“, „Adventistische Bibelauslegung“ sowie „Die Gebote, das Evangelium und der Sabbat“ halten. Den Vorsitz der Gesprächsrunde haben Dr. Rolf Hille und Dr. John Graz gemeinsam. Die zweite Konsultation ist 2007 in den USA vorgesehen.
Die Weltweite Evangelische Allianz repräsentiert etwa 380 Millionen evangelikale Christen in 123 Staaten. Zur Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zählen fast 15 Millionen Mitglieder in 204 Ländern. In Deutschland gibt es 36.000, in der Schweiz 4.300 und in Österreich 3.700 Mitglieder. Die Adventisten haben bisher auf Weltebene bilaterale Gespräche mit dem Lutherischen Weltbund (1994-1998), dem Ökumenischen Patriarchat in Istanbul (1996), dem Reformierten Weltbund (2001), dem Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen (1999-2003) und der Heilsarmee (2004-2005) geführt.