ÖRK – Die neue Welle der Gewalt im Nahen Osten ruft weltweit größte Besorgnis hervor und alle Konfliktparteien sollten die gewalttätige Konfrontation beenden und den Schutz der Zivilbevölkerung gewährleisten, so der ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in einem heute veröffentlichten Appell.

„Der ÖRK fordert alle Konfliktparteien dringend auf, umgehend die Eskalation des Konflikts sowie jegliche kriegerischen Reden zu beenden und sich davon abzuwenden“, so Pfr. Dr. Samuel Kobia, der Generalsekretär des ÖRK, in einer am 13. Juli ver�ffentlichten Erklärung.

Die Erklärung steht im Zusammenhang mit einer raschen Eskalation des bewaffneten Konflikts in der Region und folgt auf einen von israelischen Militärschlägen gegen Ziele im Libanon und Angriffen auf israelische Streitkräfte und Städte bestimmten Tag sowie Wochen bewaffneter Auseinandersetzungen im Gazastreifen.

In der Erklärung heißt es: „Wir verlangen uneingeschränkt und energisch, dass alle Konfliktparteien, dem Völkerrecht entsprechend, die Zivilbevölkerung, und zwar die libanesische, israelische und palästinensische Zivilbevölkerung gleichermaßen, schützen. Wir rufen dazu auf, die Gewalttätigkeiten zu beenden und verurteilen ein solches Vorgehen, einschließlich der Zerstörung von Strassen, Brücken und Landebahnen sowie der Seeblockade des Libanon, ebenso wie die Situation in Gaza.“

Die Umsetzung des Völkerrechts ist die „grundlegende Alternative zum Teufelskreis von feindlichen Einfällen, Besetzungen, gewaltsamen Gegenangriffen und internationaler Untätigkeit, von dem der Nahe Osten gegenwärtig erneut heimgesucht wird“, so die Erklärung.

Die jüngst vom ÖRK geforderten fairen israelisch-palästinensischen Verhandlungen über den Gazastreifen und die allgemeine Situation werden in der Erklärung ebenfalls erneut angemahnt.