KARLSRUHE – Fragen nach dem Beginn und Ende menschlichen Lebens werden auf den Theologischen Studientagen der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden (AMG) vom 2. bis 6. Oktober auf dem Thomashof Thema sein. In einem Artikel in der BRÜCKE lädt Dr. Sylvia Klauser zum Nachdenken über ethische Fragen auf Grundlage einer mennonitisch-täuferischen Theologie ein.

Sie schreibt: „Die Christen generell – und die mennonitisch-täuferischen Gemeinden speziell – müssen sich im 21. Jahrhundert stärker in die Pflicht nehmen lassen, wenn es um diakonische und sozial-politische Verantwortung geht. Dazu gehört, unter anderem, der verantwortliche Umgang mit unserer Gesundheit und die ethische Entscheidungsfindung im Krankheitsfall. Der theologische Beitrag einer Denomination mit einer reichen Geschichte wie der mennonitischen sollte laut und deutlich in der Ethikdebatte des 21. Jahrhunderts zu hören sein.“

Sylvia Klauser ist Pastorin der Mennonitengemeinde Stuttgart und hat an der Theologischen Fakultät der Universität Edinburgh ihre Doktorarbeit über die Relevanz täuferischer Theologie für biomedizinische Ethik geschrieben. Sie ist im Vorbereitungsteam der Studientage, zu denen auch weitere kompetente Referierende eingeladen wurden.

Quelle: DIE BRÜCKE 4/05
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