PARAGUAY – In der Vereinigung der Mennonitengemeinden Paraguays wurde vor etwa 6 Jahren das Thema „Neues Gesangbuch“ aktuell. Damals entschloß man sich jedoch, damit zu warten, weil bereits mehrere Gemeinden ein zweites Gesangbuch erworben hatten. Im Oktober 2004 wurde das Thema neu aufgegriffen. George und Esther Wiebe aus Kanada waren bereit, an dem Projekt mitzuarbeiten. In den deutsch sprechenden Gemeinden Paraguays gab es mittlerweile 6 – 7 verschiedene Bücher. Die Tatsache, daß aus so vielen verschiedenen Büchern gesungen wird, zeigt, daß die alten Gesangbücher den Bedürfnissen nicht mehr entsprachen. Der Gebrauch der verschiedenen Bücher führte dazu, daß man sich „auseinander sang“. Durch die Förderung eines gemeinsamen Liedgutes verspricht man sich die Stärkung der Einheit und der Gemeinschaft in den Gemeinden.
Die Gemeinden aus Deutschland und der Schweiz haben bereits im vergangenen Jahr ein neues Gesangbuch herausgegeben (erhältlich über die AMG), das aber den Bedürfnissen der Gemeinden in Paraguay nicht entspricht. 27 Personen aus den Gemeinden haben die Lieder der bisher in den Gemeinden gebrauchten Bücher bewertet. Die Ergebnisse wurden dann von George u. Esther Wiebe zusammengetragen und von einer Kommission vom 23. – 28. Januar bewertet. Herr Klaus Heizmann von Deutschland berät die Kommission in Sachen Rechte, Druck u.s.w. Berichte über alle diese Vorarbeiten wurden am 7. und 8. April dem Vorstand der Konferenz vorgelegt. Aufgrund dieser Informationen wird der Vorstand nun über die weiteren Schritte entscheiden.
Quelle: Werner Giesbrecht- Mennoblatt