Das Mennonitische Zentralkomitee (Mennonite Central Committee, MCC) hat Rifqa Al-Hamalawi mit dem Michael-J.-Sharp-Friedensstifterpreis 2025 ausgezeichnet. Die Palästinenserin aus Gaza engagiert sich seit Jahren unter schwierigsten Bedingungen für notleidende Menschen in ihrer Nachbarschaft.
Al-Hamalawi ist Gründerin und Leiterin des Al-Najd Developmental Forum, einer Partnerorganisation des MCC. Seit Beginn der israelischen Invasion im Oktober 2023 hat ihr Team über 73.000 Menschen mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Notunterkünften versorgt – trotz persönlicher Verluste, ständiger Vertreibung und anhaltender Bombardierungen.
Zudem leistet die Organisation psychosoziale Unterstützung, insbesondere für traumatisierte Frauen. Ein besonderes Anliegen Al-Hamalawis ist die wirtschaftliche Stärkung von Frauen durch Ausbildungs- und Einkommensprojekte, auch mit Unterstützung des MCC.
„Auch wenn ich selbst leide, muss ich für andere stark sein“, sagt Al-Hamalawi. Ihre Kraft schöpft sie aus dem Glauben und dem Wunsch, Hoffnung zu geben.
Mit dem Preis würdigt das MCC ihren mutigen Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit im Gazastreifen. Der Preis erinnert an Michael J. Sharp, der 2017 bei einem Friedenseinsatz in der Demokratischen Republik Kongo getötet wurde.
Artikel beim MCC: https://mcc.org/our-stories/sharing-peace-neighbors-gaza-amid-devastation
