Angesichts der eskalierenden Gewalt im Nahen Osten ist nach Ansicht des Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, das Gebet für den Frieden im Heiligen Land wichtiger denn je. „Der Weltgebetstag der Frauen, dessen Liturgie in diesem Jahr von palästinensischen Frauen entworfen wurde, ist ein wichtiger Anlass dafür“, so der EKD-Friedensbeauftragte.
Landesbischof Friedrich Kramer äußerte Verständnis für die Diskussionen, die angesichts der Terroranschläge der Hamas auf Israel im Oktober aufkamen. „Das aktuelle Geschehen im Nahen Osten polarisiert, doch das Motto des diesjährigen Weltgebetstages, ,Verbunden durch das Band des Friedens´, zeigt auch, welche Kraft angesichts von Terror und Gewalt das Gebet haben kann“, ist der EKD-Friedensbeauftragte überzeugt.
„Unsere Solidarität mit Israel und das Existenzrecht Israels stehen außer Frage. Und gerade angesichts des schrecklichen Terrors der Hamas gilt unser Mitgefühl den Menschen in Israel und den vielen unschuldigen Opfern“, unterstreicht Landesbischof Friedrich Kramer. „Doch gleichzeitig sind wir solidarisch mit den Palästinenserinnen und Palästinensern und nehmen ihre Lebenswirklichkeit und ihr Leid war“, fügt der EKD-Friedensbeauftragte hinzu.
Beim Weltgebetstag der Frauen könnten Klagen, Bitten, Ängste und auch die Sprachlosigkeit vor Gott gebracht werden. „Sich gemeinsam Gott anvertrauen, das ist es, was Christinnen und Christen in ökumenischer Verbundenheit tun können, auch im Angesicht von Gewalt, Terror und Krieg“, macht Landesbischof Friedrich Kramer deutlich.
Darum sei dieser Weltgebetstag der Frauen ein wichtiges Friedensgebet. „Und es wäre schön, wenn am 1. März nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer diese Möglichkeit zum Gebet für den Frieden nutzen würden“, so der EKD-Friedensbeauftragte.
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