Eine Neuerscheinung wirft einen Blick auf die täuferische Bewegung in Bayern. „Täuferisches Leben in Bayern: Eine Spurensuche“ von Nicole Grochowina und Astrid von Schlachta wurde im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern herausgegeben und erschien bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.

Das Buch untersucht die 500-jährige Geschichte der Täuferbewegung, die im Zuge der Reformation entstand. Es beleuchtet die Ausbreitung der täuferischen Ideen im 16. Jahrhundert in Bayern und berichtet von Gemeinden, in denen verschiedenste täuferische Prediger wirkten, oft unter harter Verfolgung. Ein weiterer Fokus des Sammelbands liegt auf dem 19. Jahrhundert, als Kurfürst Maximilian I. Joseph die Besiedlung und Urbarmachung vieler Moosgebiete Bayerns intensivierte und Mennoniten und Amische aus der Kurpfalz einwanderten.

„Täuferisches Leben in Bayern: Eine Spurensuche“ bietet eine breite Palette von Themen. Diese reichen von Fragen der täuferischen Identität, über Verfolgung, Aus- und Einwanderung, bis hin zur Rolle heutiger täuferischer Gemeinden in der Ökumene. Es handelt sich dabei um den ersten umfassenden Überblick über täuferisches Leben in Bayern.

Das Buch ist als Taschenbuch mit rund 164 Seiten im Format 12 x 19 cm erhältlich. Die ISBN lautet 978-3-374-07213-2 und der Preis beträgt 19,00 EUR. Erhältlich bei der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig und im Buchhandel.