Das Programm des Friedensfestes 2023 in Augsburg beginnt am Samstag, 22. Juli, mit einer langen Chornacht. Unter dem Motto „Kreativität“ wird bis zum „Hohen Friedensfest“ am 8. August intensiv diskutiert und der Frieden gefeiert. Auch unter Beteiligung der Augsburger Mennonitengemeinde und der Initiative „Die andere Reformation“ ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant.
In Anlehnung an die biblische Schöpfungserzählung, die uns als Ebenbilder des Schöpfergottes sieht, wird „Kreativität“ als Grundbedingung menschlicher Existenz verstanden. Das Fest thematisiert den Gegensatz zwischen Krieg, der als Zerstörung und Missbrauch der schöpferischen Kräfte gesehen wird, und Frieden, der als Ausdruck der Feindesliebe Gottes gedeutet wird. Es orientiert sich an den Lehren von Persönlichkeiten wie Gandhi und Martin Luther King, die den Erfolg gewaltfreier Widerstandsbewegungen demonstriert haben.
Die Teilnehmer des Friedensfestes sind eingeladen, eine alternative Wirklichkeit zu erkunden, die einer anderen Logik folgt als der des Krieges und der militärischen Verteidigung. In Anlehnung an den biblischen Begriff des „Reiches Gottes“, das als politisches Gegenmodell zum römischen Imperium verstanden wird, soll das Böse durch das Gute überwunden werden.
Das vielfältige Programm lädt dazu ein, diese schöpferische Kraft in unterschiedlichen Formaten zu entdecken: in der „Werkstatt Soziale Verteidigung“, in der Verbundenheit mit allen Geschöpfen in der „Wilden Kirche“, im gemeinsamen Singen, im Friedensslam und bei einer Stadtführung auf den Spuren der „Gartengeschwister“, die vor 500 Jahren in Augsburg den Frieden Christi wiederentdeckten.
Mehr Infomationen unter https://mennonitengemeinde.de/die-andere-reformation/friedensfest-augsburg-2023.html