KÖLN – Das Ökumenische Institut für Friedenstheologie (OekIF) lädt ein zu seinem Sommerseminar 2023 vom 30.6.23 bis 02.07.23 Uhr nach Köln. Thema ist das Verhältnis Kirche und Staat. Zwischen beiden besteht seit Konstantin ein enges Bündnis. Wie war es vor Konstantin? Was erzählt die Geschichte der Kriegsdienstverweigerung darüber? Welche Impulse geben historische Beispiele postkonstantinischen Kircheseins (Täufer und Mennoniten, Evangelische Kirche in DDR)? Gibt es heute Wegzeichen in Richtung einer von staatlichen Fesseln befreiten Kirche?

Zu Beginn steht die Frage „Wozu braucht der Staat Religion?“ Zum Thema „Gewaltfreiheit im frühen Christentum“ sichtet Dr. Matthias-W. Engelke, Köln jüngere Forschungsarbeiten. Über den „langen Weg der Kirchen zur Kriegsdienstverweigerung“ referieren zur römisch-katholischen Kirche Prof. Dr. Thomas Nauerth, Bielefeld, zur BRD Johannes Weissinger, Dortmund, und zu den evangelischen Kirchen in der DDR, Julius Vesting, Halle. Über die „Schwierigkeit postkonstantinischen Kircheseins“ reflektiert Wolfgang Krauß, Augsburg, am Bespiel der Täufer und Mennoniten in Mitteleuropa. Prof. Dr. Johannes Reimer, Ewersbach, spricht über mennonitisches „(Über)leben im Zarenreich, Sowjetunion, Russland und Ukraine heute“. Eine Schlussrunde berichtet von aktuellen Beispiel und fragt „Was müssen wir verlernen oder neu lernen für ein postkonstantinisches Christentum?“

Das Seminar ist kostenlos. Für Unterbringung ist selbst zu sorgen. Veranstaltungsort ist die Melanchthon Akademie Köln, Kartäuserwall 24B, 50678 Köln,

Im Ökumenischen Institut für Friedenstheologie (OekIF) arbeiten Theologen und Theologinnen verschiedener Denomination an der Vernetzung friedenstheologischer Projekte. Infos zum Seminar:
https://www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/18752-kirche-konstantin-kriegsdienstverweigerung

PDF der Einladung unter
https://makdokumente.kirchekoeln.de/Friedenstagung.pdf