Das Deutsche Mennonitische Friedenskomitee (DMFK) lädt im Herbst 2023 wieder zu einer Studienreise auf die Insel Lesbos ein. Die Insel Lesbos ist bekannt für ihre landschaftliche Schönheit, ihre reiche Geschichte und Kultur, aber auch als Schauplatz des Überlebenskampfes tausender Flüchtlinge. Diese leben derzeit an einem Ort, an dem sie ihrer Freiheitsrechte beraubt sind und in dünnen Zelten in umzäunten Lagern ausharren. Die EU-Asylpolitik wird immer restriktiver und lässt dieses Unrecht zu.

Die Studienreise ermöglicht, die Hintergründe der aktuellen Situation direkt vor Ort zu erfahren. Begleitet wird die Reisegruppe von einem Team der Ägäischen Migrantensolidarität (AMS), das sich auf Lesbos aktiv für Geflüchtete einsetzt. Während der Reise besuchen die Teilnehmenden verschiedene Experten und lokale Gruppen, lernen Menschen kennen, die sich mit sozialem Widerstand gegen Ungerechtigkeiten wehren und Alternativen zur europäischen Abschottungspolitik aufzeigen.

Nach der Studienreise findet die jährliche Versammlung („Convergence“) der Community Peacemaker Teams (CPT) auf Lesbos statt, bei der es einen intensiven Austausch mit dem AMS Team geben wird. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, die Erfahrungen und Strategien des Teams zu diskutieren und gemeinsam die künftige Ausrichtung der Arbeit auf Lesbos und den anderen Agäis-Inseln zu besprechen.

Die Studienreise findet vom 6. bis 14. September 2023 statt und kostet ca. 900 Euro zzgl. Flugkosten. Die Gruppe wird von Rûnbîr Serkepkanî (CPT) und Jakob Fehr (DMFK) geleitet. Beide haben bereits sechs Jahre im Aegean Migrant Solidarity Programm auf Lesbos gearbeitet.

Weitere Informationen zur Studienreise sind unter fehr@dmfk.de und www.dmfk.de erhältlich