LINKENHEIM-HOCHSTETTEN – Anfang Januar erschien die neue Ausgabe 1/2016 der täuferisch-mennonitischen Gemeindezeitschrift DIE BRÜCKE mit dem Hefttitel „Gewalt und Staatsgewalt“.

Krieg soll nach Gottes Gebot nicht sein, betonte 1948 die Weltversammlung der Kirchen unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs. Doch angesichts von Terror, Bürgerkriegen oder humanen Katastrophen wird der Ruf nach militärischen Interventionen wieder stärker. Eine der Ausgangsfragen für die letzten Studientage der Arbeitsgemeinschaft Mennonitscher Gemeinden (AMG) im Oktober war daher „Können wir mit unserem friedenstheologischen Ansatz eine Perspektive entwickeln, die es uns ermöglicht, einen kritischen Blick auf Politik und Gesellschaft zu wahren und doch gleichzeitig die Inkarnation der Liebe Gottes durch das politische Engagement von Gemeinde und Kirche zu bezeugen?“ und auch die Frage „Wie können wir die Rolle des Staates gutheißen und gleichzeitig den Frieden als zentrale Mission der Kirche aufrecht erhalten?“

Einige Beiträge und Texte in dieser Ausgabe befassen sich mit diesem Thema, aber auch mit den Folgen von weltweiter Gewalt. So äußerte sich der AMG-Vorstand zum beschlossenen Einsatz der Bundeswehr in Syrien und die europäischen Mennoniten riefen gemeinsam dazu auf, sich um die vielen Flüchtlinge zu kümmern.

DIE BRÜCKE erscheint sechs mal im Jahr. Leseproben, Inhaltsverzeichnis, Abo-Formular und weitere Informationen finden sich auf den Seiten der BRÜCKE unter http://www.mennoniten.de/bruecke.html