INNSBRUCK – Am Freitag, 16. Oktober 2015 wird im neuen Huttererpark in Innsbruck die Täufergedenkstätte „Übrige Brocken“ eröffnet. Schon seit einigen Jahren betreibt der „Hutterer-Arbeitskreis Tirol“ die Aufarbeitung der täuferischen Geschichte des Landes.
Es wurden nicht nur Ausstellungen mitgestaltet und Vorträge zur täuferischen Geschichte gehalten, sondern Ziel der Arbeit ist auch die Erinnerung im öffentlichen Raum. So können in diesem Jahr neue Tafeln an Häusern in Rattenberg (für Pilgram Marpeck und Leonhard Schiemer) und in Gufidaun/Südtirol (für Jörg und Blaurock und weitere, dort gefangen gehaltene Täufer) enthüllt werden. Zudem wird dieses Jahr im Oktober die Tafel am „Goldenen Dachl“ in Innsbruck, die an die Verbrennung Jakob Huters erinnert, erneuert – mit einem aktualisierten Text.
Ein weiteres Projekt des „Hutterer-Arbeitskreises Tirol“ ist das Denkmal „Übrige Brocken“, das am 16. Oktober eingeweiht wird – 12 Steine im Kreis als Symbol für Gemeinschaft. Es erinnert an die verfolgten Tiroler Täufer des 16. Jahrhunderts. Dankenswerterweise konnte die Stadt Innsbruck für die Finanzierung und Gestaltung gewonnen werden. Und darüberhinaus entschied der Gemeinderat der Stadt Innsbruck, dass das Grünstück, auf dem das Denkmal errichtet wird, offiziell in „Huttererpark“ umbenannt wird. Der „Huttererpark“ liegt direkt am Inn, an der Franz-Greiterpromenade beim Hans-Psenner-Steg.
Die Eröffnung des Täuferdenkmals im „Huttererpark“ findet statt am 16.10.2015 um 14:00 Uhr. Am 17.10.2015 findet zudem ein interkonfessionelles Symposium statt, bei dem Vertreter verschiedener Konfessionen ihren Blick auf die täuferische Geschichte vorstellen werden.
Weitere Informationen zum Festakt und zum Rahmenprogramm im PDF-Flyer
Astrid von Schlachta