friedenssonntag-kantateBERLIN – Am Sonntag, dem 22. Mai 2011, sind die Kirchen in aller Welt eingeladen, gemeinsam Gottes Geschenk des Friedens zu feiern. Die Teilnehmenden werden im Geist, Lied und Gebet mit der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation in Jamaika in der Hoffnung auf Frieden vereint sein.

In Jamaika wird vom 17. bis 25. Mai 2011 die größte Friedensversammlung in der Geschichte des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) stattfinden, zu der rund eintausend Christen und Christinnen aus allen Ländern der Welt anreisen werden. Als Delegierte der deutschen Mennoniten wird Martina Basso mit dabei sein. Die Friedenskonvokation steht unter dem Motto „Ehre sei Gott und Friede auf Erden” und ist das „Erntefest” der Dekade zur Überwindung von Gewalt, die seit 2001 die Friedensarbeit in den ÖRK-Mitgliedskirchen stärkt und vernetzt.

Der für den Friedenssonntag vorgeschlagene Text steht im Epheserbrief 2, wo es heißt, dass Christus „unser Friede“ ist, der Frieden zwischen uns gestiftet und „einen neuen Menschen“ geschaffen hat. In Christus versöhnt, sind wir „nicht mehr Gäste und Fremdlinge“, sondern „Gottes Hausgenossen“. Im Material für den Friedenssonntag findet sich eine Bibelmeditation von Elsa Tamez über Epheser 2, 14-22.

Kirchen und Christen sind in der Tat aufgefordert, in ihren Gemeinschaften und darüber hinaus in Regierung, Geschäftswelt und Umwelt Friedensstifter zu sein. Ein Lied für diesen Sonntag heißt: „Erneure, Gott, deinen Frieden inmitten deines Volkes.“

Wenn die Gemeinden in jeder Zeitzone am Sonntag, dem 22. Mai 2011, zum Gottesdienst zusammenkommen, wird eine Welle des Lobgesangs und des Gebets für den Frieden um die Erde gehen. Kirchen und Gemeinden in aller Welt sind eingeladen, in ihrem Gottesdienst an diesem Tag das Friedensgebet, das die Gastgeber der Friedenskonvokation in der Karibik geschrieben haben, zu sprechen. Es ist in der aktuellen Ausgabe der BRÜCKE abgedruckt und kann auch zusammen mit weiteren Materialien auf den Seiten des Mennonitischen Friedenszentrums heruntergeladen werden.