Reste der TäuferbrückeCORGÉMONT – Das Restaurierungsprojekt der Arbeitsgruppe „Täuferbrücke“ der Schweizer Mennoniten findet in einem Gottesdienst und einer Einweihungsfeier am 22. Mai 2011 seinen Höhepunkt.

Die Einweihung wird im Rahmen einer Veranstaltung des Naturpark Chasseral, dem „Park-Fest“ vom 21. bis 22. Mai durchgeführt. Bei vielen Besichtigungen, Informationen oder Exkursionen werden die Erklärungen auch auf Deutsch gegeben. Ein detailliertes Programm findet sich auf www.parcchasseral.ch. Am Nachmittag des 22. Mai wird dort auch ein Kunstwerk von Jean-Pierre Gerber eingeweiht.

Die ehemalige Täuferbrücke im Berner Jura, auf der Chasseralkette gilt als historischer Ort, welcher häufig von Nachkommen ausgewanderter Täufer besucht wird. Vor allem die Täufer, welche auf die Jurahöhen geflüchtet waren, erbauten und benutzten diese Brücke. Zudem trafen sie sich in dieser Schlucht, mehrheitlich nachts, zu geheimen Zusammenkünften, die ihnen verboten waren. Die Brücke wird erstmals 1755 zitiert und diente als Verbindung zwischen den Bauernhöfen beidseits einer schmalen Schlucht. Die Grundsteine und Überreste der Brücke sind auch heute noch gut sichtbar und sollen für die Nachwelt erhalten werden.