HAMBURG –  Eddy Nyagweta, ein Künstler aus Simbabwe, und viele seiner Kollegen haben Skulpturen aus Stein geschaffen. Wochenlang waren die neun Kisten mit dem Schiff unterwegs, bis sie in Hamburg ankamen. Im April und Mai können die Skulpturen in der Mennonitenkirche und im Forum Alstertal bewundert und bei Gefallen auch erworben werden. Die Ausstellungseröffnung ist verbunden mit einem Gottesdienst am 18. April um 10 Uhr in der Mennonitenkirche.

Simbabwe ist ein Land, das eine lange Tradition in der Steinbearbeitung hat. Einstmals als Shonakunst bezeichnet, wird sie heute zeitgenössische Bildhauerei genannt, da längst nicht nur Angehörige der Shona, neben den Ndebele die zahlenstärkste Volksgruppe in Simbabwe, Steinskulpturen herstellen.

Der Mennonit Hans Dietrich Hübert ist seit Anfang der 1970er Jahre eng mit Simbabwe, damals noch Rhodesien, verbunden. Er gilt als Kenner der zeitgenössischen Steinkunst und hat sein ganzes Wirken der Unterstützung der in größter Armut lebenden Künstler gewidmet. Letzten Sommer fuhr er wieder durchs Land und kaufte Skulpturen auf, um den Künstlerfamilien zu helfen. Diese Werke sind nun in Hamburg zu sehen. Sie sollen den Blick auf die Menschen in Simbabwe lenken. Der Erlös der Ausstellung geht je zur Hälfte für ein Friedensprojekt und ein Hilfswerksprojekt der Mennoniten in Simbabwe.

Wenn alles mit dem Visum gelingt, wird der Künstler, Edious (Eddy) Nyagweta bei der Eröffnung am 18. April anwesend sein. Begleitet wird die vierwöchige Ausstellung von besonderen Veranstaltungen. Die Skulpturen werden an zwei unterschiedlichen Orten gleichzeitig ausgestellt. Nähere Informationen beim jeweiligen Ausstellungsort:

Mennonitenkirche, Mennonitenstraße 20, 22769 Hamburg (Altona-Nord) Öffnungszeiten und nähere Informationen zu Veranstaltungen gibt es Mo-Fr 9-13 Uhr unter der Nummer 040 – 857112

Forum Alstertal, Kritenbarg 18, 22391 Hamburg (Poppenbüttel) 040-60 68 68 Mo-Fr 10 – 18 Uhr.