DMFK LogoBAMMENTAL – Nach mehr als zwei Jahrzehnten hat das Deutsche Mennonitische Friedenskomitee (DMFK) nun wieder eine Vorsitzende. In einer Sitzung des bereits im Februar neu gewählten Vorstandes wurden die Aufgaben neu verteilt. Den lange Jahre vakanten Posten als Vorsitzende übernimmt Ellen Leutbecher. Als neuer DMFK-Geschäftsführer und Friedensarbeiter wurde im Mai Dr. James Jakob Fehr angestellt, der den zum Ende Juni ausscheidenden Wolfgang Krauß ablöst.

Als ein Ergebnis der Zukunftswerkstatt 2007 heißt das Leitungsgremium nun auch nicht mehr Ausschuss sondern Vorstand. Neu gewählt wurden auf der Mitgliederversammlung Daniel Dettweiler (Gemeinde Owingen), Helmut Landes und Konrad Neufeld (Gemeinde Ingolstadt) und Ellen Leutbecher (Gemeinde Münchenstein, CH). Weiterhin dabei sind Otto Funck (Gemeinde Bad Königshofen) und Raphael Funck (Gemeinde Friedelsheim). Ausgeschieden ist nach langjähriger Mitarbeit Ulrike Nagel (Gemeinde Sinsheim). Für Personalfragen ist künftig Helmut Landes zuständig. Konrad Neufeld ist Schriftführer. Kassierer bleibt Raphael Funck.

Fast 25 Jahre war Wolfgang Krauß als DMFK-Friedensarbeiter mit Gemeinden und Einzelnen Schritte des Friedens gegangen. In Zukunft möchte Wolfgang in einem Projekt arbeiten, das sich aus der Friedensarbeit entwicklet hat. Es geht darum, die Geschichte der Täufer weiterzuerzählen. Geschichte und Theologie der Täuferbewegung können herausfordern zu neuer Perspektive und Vision für die Zukunft. Das neue Projekt will eine im öffentlichen Raum unserer Städte immer noch vergessene und verdrängte Geschichte anschaulich machen. Dies soll zunächst an einem Ort exemplarisch entwickelt werden. So soll in Augsburg in Absprache mit der dortigen Mennonitengemeinde ein Dokumentationszentrum zur Täuferbewegung entstehen.

James Jakob Fehr

Dr. James Jakob Fehr war in den Jahren vor seiner Anstellung als DMFK-Geschäftsführer Pastor der Mennonitengemeinden in Monsheim und Obersülzen. Ausserdem hat er einen Lehrauftrag am philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

In der nächsten Ausgabe der BRÜCKE wird Jakob mit einem Interview vorgestellt.

Die von der DMFK-Zukunftswerkstatt im Herbst erarbeitete Vision wurde von der MV bestätigt und vom Vorstand noch leicht redaktionell bearbeitet. Hier im Wortlaut

Unsere Vision:
Gottes Frieden und Gerechtigkeit sollen in dieser Welt sichtbar werden.
Unser Ziel:
Wir wollen dies öffentlich vertreten und Gemeinden stärken und befähigen, dazu Werkzeug zu sein.
Erläuterungen:
Das DMFK sehen wir als Werk der Gemeinden für die Gemeinden. Wir wollen das Bewusstsein schaffen (Theorie) und Handlungsmöglichkeiten anbieten (Praxis), wie Gemeinden Friedenskirche sein können. Wir handeln in der Überzeugung, dass wir für eine fruchtbare Arbeit die Führung und Kraft des Heiligen Geistes brauchen. Dabei sind wir angewiesen auf Zusammenarbeit, Unterstützung, Korrektur und Kritik aus den Gemeinden

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