1. April 2006 – „Schuldenerlass und Gewaltverzicht im Alltag der Jesusbewegung“, offenes Gemeindeseminar in Friedelsheim unter der Leitung von Dr. Alejandro Zorzin.

Galiläa war die Heimat Jesu und der meisten seiner Jüngerinnen und Jünger. Es war die Heimat von Fischern und Landarbeitern, von Sklaven und Zollbeamten, von Männern, Frauen und Kindern die unter der Regierung von Herodes Antipas und der allgegenwärtigen Präsenz der römischen Besatzungsmacht zu leben hatten. Auf dem Land standen einer verarmten und verschuldeten Bevölkerung wenige Großgrund­besitzer gegenüber, die Städte waren geprägt von einer der jüdischen Tradition fremden römisch-griechischen Kultur, soziale Spannungen und Gewalt gehörten zur Alltagserfahrung in der sich die Jesusbewegung mit ihren Visionen von der Königsherrschaft Gottes und einer veränderten Erde zu Wort meldete.
Das Seminar will einen Einblick in diese Realität bieten und versuchen das (Vater Unser) Gebet Jesu auf dem Hintergrund dieses wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen und religiösen Kontexts zu verstehen.

Mennonitengemeinde Friedelsheim
Samstag 1. April, von 14:00 bis 19:30 Uhr