MÜNSTER – Ein Musikalisch-literarisches Gedenken an verfolgte Pazifisten des 16. Jahrhunderts findet am Samstag 2.7.2005, 17-18.30 Uhr in der Apostelkirche in Münster statt. Landläufig wird beim Stichwort „Täufer“ nur an die gewaltbereite Gruppe gedacht, die in Münster 1534 die Macht ergriff. Ein Gedenken an die verfolgten und ermordeten Pazifisten des 16. Jahrhunderts wird so bis heute verhindert.

Doch gerade in der Auseinandersetzung mit dem „Wiedertäuferreich“ in Münster formte sich der täuferische Pazifismus, aus dem die Mennoniten als erste „historische Friedenskirche“ entstanden.

Eingeladen wird dazu „erschlagene, verbrannte und verdrängte gewaltfreie Stimmen hören“. Die Veranstalter von Pax Christi Münster, dem Internationalen Versöhnungsbund/Deutscher Zweig unde dem Freckenhorster Kreis wollen damit einen Beitrag zur „Heilung der Erinnerungen (Katholisch-Mennonitischer Dialog, 2004)“ und zur „Aufarbeitung der Geschichte von Stadt und Bistum Münster“ leisten.

Aufgeführt wird das Musikalisch-literarische Gedenken vom Ensemble Ouvert / Cornucopia.

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