FRANKFURT – Menndia steht für Mennonitische Diakonie. Nachdem der Heimeverein seine beiden Heime an größere Träger abgegeben hat, begann im Verein Anfang 2004 eine Neuausrichtung, zu der auch dieser neue Name gehört. In Zukunft soll der Focus des Vereins auf gemeindlicher Seniorenbetreuung liegen. Zu dem neuen Namen gehört auch eine neue Satzung. Beides wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 9. April 2005 in Frankfurt beschlossen.

Menndia will helfen Kontakte aufzubauen, damit ältere Menschen nicht vereinsamen; außerdem soll es auch um ganz praktische Hilfestellungen gehen, die nicht vom Pflegedienst oder andern Helfenden abgedeckt werden.

Zweigleisig soll das geschehen und hat auch schon begonnen. Menndia möchte in eigener Trägerschaft in Zusammenarbeit mit voraussichtlich zwei Gemeinden ehrenamtliche Arbeit für Senioren stärken, begleiten und umsetzen. Menndia will darüber hinaus Projekte gemeindlicher Seniorenarbeit finanziell fördern. Zur Zeit laufen intensive Vorbereitungen für mögliche Trägerprojekte in Enkenbach und Neuwied. Nachdem der Vorstand mehrere Gemeinden besucht hat, fiel die Wahl auf diese beiden. Hier besteht große Eigeninitiative aus der Gemeinde heraus, günstigste Bedingungen (Größe und Entfernungen zueinander), und gute Entwicklungsmöglichkeiten im Umfeld. Beide Gemeinden haben Arbeitskreise eingesetzt, die einen Projektplan erarbeiten. Sie erhalten durch Menndia in der Person von Dieter Landes Unterstützung. So können von Anfang an Erfahrungen und Wissen weiter transportiert werden. Davon sollen langfristig Gemeinden, die ähnliche Ideen haben, lernen können.

Inzwischen wurden auch schon mehrere Förderprojekte bezuschusst, wo Altenarbeit in Gemeinden schon geschieht und so weiter vorangebracht wird. Zum Beispiel den Einsatz von Trainees in der Seniorenbetreuung in der Gemeinde und im Heim in Enkenbach. Unter anderem wurden auch anteilige Fahrtkosten für ehrenamtliche Mitarbeitende im Senioren-Besuchsdienst der Berliner Mennonitengemeinde bewilligt.

Die Arbeit des Vereins wird aus den Erträgnissen des Vereinsvermögens finanziert. Aktuell hat der Verein rund 100 Mitglieder, davon sind etwa 80 Privatpersonen und 20 Gemeinden, Körperschaften oder Vereine.

Zum Vorstand gehören: Doris Hege, Frankfurt (1.Vorsitzende); Corinna Schmidt, Lübeck (2.Vorsitzende); Dieter Landes (Geschäftsführer); Günter Schowalter, Deutschhof; Hans Peter Reidiger, Zweibrücken; Marlies Klaassen, Enkenbach;Rudi Fieguth, Hamburg und Christoph Foth, Hamburg.