Mehrere Familien aus Pennsylvania, USA verzichteten auf ein gemütliches Weihnachtsfest zu Hause um Opfern des Hurrikans auf Florida zu helfen. Der Mennonite Disaster Service (Mennonitischer Katastrophendienst, Nordamerika) hatte gewöhnlich seine Arbeit über Weihnachten eingestellt. Das ermöglichte den Langzeitfreiwilligen, von denen manche schon vier Monate im Einsatz waren, zu ihren Familien zurückzukehren und auszuruhen. Doch in diesem Jahr hatten viele Freiwillige beantragt, auch in den Weihnachtsferien arbeiten zu dürfen. Aus dem Grund hatte der Katastrophendienst die Arbeit in Florida nicht geschlossen.
Als Folge davon opferten mehrere Familien von Akron ihre Weihnachtsfeiertage und halfen bei der Aufräum- und Wiederaufbauarbeit in Century, einem Ort von 1.700 Einwohnern. In Century waren im September vom Hurrikan Ivan rund die Hälfte aller Wohnungen zerstört worden. Im Moment sieht der Ort aus wie ein Ozean blauer Zelte.

Manche der freiwilligen Familien reisten zusammen mit ihren Kindern in den Ort. Ohne Kinder hätten sie wahrscheinlich mehr leisten können, aber die Familien waren dankbar, dass der Katastrophendienst das Beisein der Kinder erlaubt hatte, weil es diesen half, über ihre eigene kleine Welt hinauszusehen und an Weihnachten einen anderen Schwerpunkt als die eigenen Geschenke zu haben.

Quelle: www.mennoweekly.org