Am 13. April 2024 stimmten Mitglieder des „ChristusForum Deutschland“ (CFD) mit überwältigender Mehrheit für die Beantragung eigenständiger Körperschaftsrechte, was die Abspaltung vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) und die Gründung einer neuen Freikirche signalisiert. Dies geschah während der hybriden Jahresversammlung in Hofgeismar, an der auch der Freikirchenreferent des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim, Lothar Triebel, online teilnahm.
Diese Abstimmung ist der Höhepunkt eines Prozesses, der seit 2013 schwelt, bedingt durch theologische Differenzen in Bereichen wie Hermeneutik und Ethik. Die neue Kirche könnte durchaus Anhänger aus konservativeren Gemeinden anziehen, was die freikirchliche Landschaft in Deutschland verändern dürfte.
Weitere Details zur Entwicklung sind auf der Homepage des Konfessionskundlichen Instituts im Bericht von Lothar Triebel zu finden. ( https://konfessionskundliches-institut.de/allgemein/neue-freikirche-in-deutschland-auf-den-weg-gebracht/ )
Das war schon lange überfällig. Ich selbst gehöre zu Ev. – reformierten Kirche, habe aber viele Jahre auch in Freikirchen (Baptisten, FEG und auch in Mennonitengemeinden gepredigt. Meine Beobachtung war und ist, dass sich viele Freikirchen immer mehr dem Mainstreamdenken angepasst haben. Ergebnis: sie verlieren wie die anderen Kirchen auch Mitglieder. Dazu kommt der Gedanke: Wenn sich diese Freikirche in fast nichts mehr von den Großkirchen unterscheidet, warum sollte ich da mit dabei sein. Ich wünsche beiden Seiten Gottes Segen in schweren Zeiten. Ich beobachte sogar das sich viele Baptisten innerkirchlichen Gemeinschaften anschließen, weil sie es nicht mehr aushalten.