An Ostern 2020 wird es leere Kirchen geben, aber das bedeutet nicht, dass Ostern dieses Jahr ausfällt. Unser Glaube, unsere Gemeinschaft war noch nie auf Gebäude beschränkt, und so gilt es dieses Jahr neue Wege zu finden, die Passions- und Osterzeit zu begehen. Im Stillen, in häuslicher Gemeinschaft, über Telefon oder Computer mit anderen verbunden oder auch vor dem Fernseher oder Radiogerät.

Manche Wege, wie Mennonitengemeinden weiter verbunden bleiben, haben wir im Artikel Gemeinden wollen verbunden bleiben gesammelt. Auch die Evangelische Kirche (EKD) hat eine Sonderseite zum Thema „Kirche von zu Hause“ im Netz

Die Mennonitengemeinde Hamburg stellt in ihrem Kanal zum Beispiel ihre „Osterkarten 2020“ vor: https://www.youtube.com/watch?v=vU0YwdlhPS4 – die Mennoniten in Regensburg laden auf ihren Seiten zu Gottesdiensten am Palmsonntag und Ostersonntag ein https://www.mennoniten-regensburg.de/aktuelles , die Mennonitengemeinde Ingolstadt bringt mit ihrem „Projekt Hoffnungsschimmer“ derzeit täglich einen kleinen Input auf Youtube – Und sonst?

Dieser Beitrag soll ein „Mitmach-Beitrag“ sein. Wie wird bei euch Ostern gefeiert? Und gibt es Gelegenheit für Andere, daran teilzuhaben? Schreibt es kurz hier in die Kommentare, gern mit Ortsangabe oder auch mit Internet-Link, falls ihr ein Online-Angebot, einen Videogottesdienst, Oster-Andachten oder ähnliches plant…

8 Kommentare zu “Ostern? Jetzt erst recht!”
  1. Wir planen, dass die Kirchentür auf dem Kohlhof am Karsamstag nachmittags, Ostersonntag und Ostermontag offen ist für persönliche Andacht und Gebet.
    Dazu soll eine Handreichung auch zum Mitnehmen bereitliegen.
    Im Hof vor der Kirche soll eine Wäscheleine angebracht sein, an der kurze bunte Mut-Mach-Botschaften hängen. Auf einem österlich geschmückten Tisch liegen Papier und Stifte, um selbst einen Ostergruß für die Wäscheleine zu verfassen.
    Falls es klappt, wollen wir auch Osterkerzen und gestaltete Grußkarten zum Mitnehmen bereitlegen. Diese Idee der „Osterinsel“ kommt aus dem Kreis einer Ökumenischen Initiative in Kirchheimbolanden.

  2. Online-Gottesdienst: Live aus der Mennonitenkirche am 5.4.
    In den meisten Kirchen fallen wegen der Corona-Pandemie zurzeit die Gottesdienste aus. Der Gottesdienst in der Mennonitenkirche in Hamburg-Altona findet aber auch vor leeren Plätzen statt. NDR.de überträgt den einstündigen Gottesdienst per Livestream – am Sonntag ab 10 Uhr.

  3. Es gibt derzeit noch mehr Online-Angebote mennonitischer Gemeinden über YouTube:

    Mennonitische Freikirche Wels: https://www.youtube.com/channel/UCo-lxtv_J_AqMB2ny9erv7Q

    Mennoniten-Brüdergemeinde Bielefefeld: https://www.youtube.com/channel/UCIahf_r2QMJvC6J2ZOo9f9A

    Mennonitengemeinde Bechterdissen: https://www.youtube.com/channel/UCG1-UOZLSCR4DcoO4l2NqFA

    MBG Neuwied: https://www.youtube.com/channel/UCw8kXDmr1Lf2DCKTNKsI0KA

    Andere biete einen Livestream an wie die Dresdner Mennoniten: https://www.mennoniten-dresden.de/livestream-godi/

    Gibt bestimmt noch mehr. Vielleicht könnte man die Online-Angebote hier einmal sammeln?

  4. Die Ev. Mennonitengemeinde Neuwied steigt vom rein telefonischen Gottesdienst auf Zoom um. So kann per Telefon und per Computer teilgenommen werden. Am Gründonnerstag wird auch ein gemeinsames Abendmahl gefeiert, wer teilnehmen möchte, stellt sich Brot und Wein/Saft bereit. Details und Termine unter http://www.mennoniten-neuwied.de

  5. Wir hier in Frankfurt verschicken schriftliche Gottesdienst, per E-mail oder per Post, damit alle teilnehmen können.

  6. Andachts- und Besinnungsläuten der Ibersheimer Mennonitengemeinde

    In der Corona-Krise wird an vielen Orten zu bestimmten Orten zeitgleich gebetet. Auch die Mennonitengemeinde in Ibersheim lädt mit ihren Glocken dazu ein. „Wiederholt bin ich jetzt darauf angesprochen worden, ob wir nicht wegen der Corona-Pandemie regelmäßig die Glocken läuten lassen könnten, um zur Besinnung und heimischen Andacht aufzurufen“, berichtet Werner Ellenberger, der sich schon seit Jahrzehnten um das Läuten der Ibersheimer Kirchenglocken kümmert. Der Entschluss war dann schnell gefasst: Von Montag bis Freitag läuten sie jeweils um 19.30 Uhr für 5 Minuten. Am Samstag wird darauf verzichtet, da um 18.00 Uhr der Sonntag eingeläutet wird. Am Sonntag wird dann um 10 Uhr zur üblichen Gottesdienstzeit für 10 Minuten geläutet. Das Ganze wird jetzt erst einmal bis zu den Osterfeiertagen praktiziert.

    „Das ist eine Gelegenheit, zeitgleich mit anderen für die zu beten, die einem am Herzen liegen. Für die Gesamtsituation. Für aktuelle Ereignisse. Einfach mit den Worten, die einem kommen. Gott versteht jede Wortwahl. Es muss nicht gedrechselt sein“, meint Pastor Andreas Kohrn dazu. Und weiter: „Wer keine eigenen Worte findet, kann das Vaterunser beten.“

    Dieses Angebot ist vor allem für die Ibersheimer gedacht (Mennoniten, Evangelische, Katholiken, alle anderen und die Konfessionslosen).
    Er ermutigt gleichzeitig diejenige, die nicht in Hörweite der Ibersheimer Kirchenglocken leben, dazu, sich an ihren Orten an ähnlichen Angeboten zu beteiligen.

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